Stargate Atlantis - Alte Feinde,neue Freunde

„Verrat liegt mir fremd“, kam es sanft Lilly, während sie die Pistole weiter betrachtete, „Wahrscheinlicher Fremder als dir…Ich habe auch nicht vor eine Königin unter euch zu sein…“ Dabei wanderte ihre Blick zum Rücken von Talador, während sie der Drohne wieder die Pistole richtete. „Aber du kannst mir nicht verbieten das ich Dinge erforsche und betrachte. Das einzige was ich verspreche ist das ich niemanden verletzen werde…auch diese Drohne habe ich nicht meinen Willen aufgezwängt, doch ich wollte sehen wie weit es geht.“ Sie musste weiterhin lächeln, während sie wieder auf die Drohne sah welche sich langsam wieder erhob. „Ich würde aber vorschlagen das du zumindest deinen Bruder von dieser Schwäche der Drohnen berichtest. Es besteht die Gefahr das es Leute in dieser Galaxie gibt die einen gewissen Druck auf eure Drohnen ausüben können.“ Lilly wusste dabei nicht das die Wraith damals in der Vergangenheit die Menschen gejagt und getötet hatten welche Wraith-DNA in sich trugen und eben eine solche Gefahr dargestellt hatten. Die Wraith hatten nicht alle erwischt, aber zumindest die Gefahr begrenzt und dazu kam noch das über Jahrtausende das Blut wahrscheinlich zu sehr verdünnt war als das sie wirklich eine Gefahr darstellten. Aber selbst wenn Lilly das nicht wusste, konnte sie solche Fälle auch nicht ausschließen als empfand sie es als wichtig Talador von einer solche Gefahr zu berichten. Seinen Ärger konnte sie jedoch nicht wirklich verstehen und von seiner Drohung über ihren Tod blieb sie recht unbeeindruckt. Sie war sich nicht ganz sicher warum, aber dafür hatte sich auch Zeit das heraus zu finden.

Talador stapfte einfach weiter und betrat dann einen Raum, wo mehrere Ziele verteilt waren. Boxsäcke, ziele zum gegentreten und solche dinge. Halt ein Sport raum für die Wraiths, aber auch für die anhänger. Dort powerte er sich erstmal aus.

Eine junge Frau aus den reihen der Schafe trat auf lilly zu und verneigte sich kurz vor ihr. "Werte Frau Lilly. Mein name ist Midera. Ich bin die dienerin von Meister Taranis. Ihr müsst Meister Talador verzeihen, das er euch stehen ließ.. Meister Cadors Familie ist sehr empfindsam. Sie haben nicht alle emotionen ablegen können und reagieren oft schnell gereizt. Nehmt ihnen dies nicht übel," teilte sie lilly mit. "Wenn ihr wünscht, begleite ich euch zu euren Räumen. Meister Talador wird sich bald eurer wieder annehmen."

„Hm Midera…die die der wilden Flamme den Namen Sunstorm gab?“, kam es sanft von Lilly, während sie ihren Blick auf die Frau richtete und diese etwas betrachtete, „Es gibt nicht wirklich etwas zu verzeihen…da ich ihm nicht wirklich Böse oder…verärgert bin?“ Dabei sah sie kurz in die Richtung in die Talador verschwunden war. „Du darfst mich gern zu meinen Raum begleiten und ein wenig…über deine Flamme erzählen. Ah…keine Sorge, keine Geheimnisse, nur etwas über ihm? Ich weiß wie deines Gleichen und Geheimnisse der Wraith sind. Einfach nur etwas über ihm und seine Familie…sie ähneln ihren Vater…zumindest ein wenig.“ Dabei begann Lilly langsam voran zu gehen, aber langsam genug damit sie sie Midera nicht davon lief.

Midera lächelte und folgte Lilly. "Das Volk von dem ich abstamme, ist in der lage Auren zu sehen. Zumindest wenn sie dies wollen. Taranis aura strahlt sehr hell, wie eine sonne. Und sein wesen ist wie ein sturm," schwärmte sie. "Meister Cador war immer anders als die anderen Wraiths, auch seine Söhne.
Vielleicht lag es an seiner schwäche.. oder an etwas anderem, ich weiss es nicht. Vor allem Jowan hat ihm gut getan. Ich bin hier an Bord geboren worden.. Und Meister Taranis hat mich dann ausgewählt. Trotz seiner Größe und stärke ist er sehr sanft. Aber sie sind auch sehr aufbrausend. Ich vermute, das ist der grund, weswegen sie sich von den anderen Abgespalten haben."

Lilly sah kurz zur Frau, bevor sie sich wieder auf den Weg konzentrierte. „Wraith sind…im allgemeinen recht zersplittert“, begann Lilly dann, während sie langsam bei ihren Raum ankamen, „Einige Gruppierungen stehen sich näher und manche mögen sich überhaupt nicht. Aber interessant das du hier geboren wurdest, das heißt du kennst das Universum nicht wirklich? Oder hast du schon viel gefunden?“ Dabei trat Lilly in ihre Räumlichkeiten und winkte Midera zu folgen, während Rabe bereits auf Lilly zu flog. Sie strich über dessen Hülle wie jemand über das Fell eines Tieres streichen würde. Kurz lag der Blick von Lilly wieder auf der Frau und sie schien sich zu überlegen was sie von dieser halten sollte. Sie war sich auch nicht wirklich sicher in was für einer Beziehung sie wirklich zu Taranis stand. Es konnte durchaus eine tiefere Beziehung zwischen den Beiden sein, wenn diese Auren sehen oder spüren konnte? „Sag…wenn du versuchst meine Aura zu lesen, was siehst oder spürst du?“

"Ich kenne einige Planeten und Kulturen, da ich auch zu denen Gehöre, die Vorräte für die Anbeter einkaufe. Wir versuchen, normal zu wirken, damit die Einwohner uns nicht verjagen. Die meisten sind sehr aggressiv, wenn sie merken, das wir zu den Wraiths gehören," antwortete Midera freundlich.
Als Lilly nach ihrer Aura fragte, betrachtete sie sie eingehend. "Eure Aura ist stark. Helles Blau und auch einige Rote und sogar schwarze Flecken. Ich glaube, die stammen von den Kristallen. Bei Meister Cador hatte ich diese auch bemerkt."

Das Raumschiff bewegte sich schnell durch den Hyperraum. Die Wraiths waren teilweise beschäftigt, aber auch recht aufgeregt Einige erfahrenere Commander mussten die Drohnen beschäftigen, um die verbliebenen gefangenen sowie die Anbeter und den Gast sicher zu halten.
Auch Taranis und Talador merkte mann die aufregung an. Taranis lenkte das Schiff ins Weidegebiet, aber weit genug von Atlantis entfernt, um das Bündnis nicht zu gefährden.

Lilly nickte sanft und lächelte etwas, während die Drohne sich von Lilly löste und begann Midera etwas zu umkreisen. Dabei begann Rabe die Frau mit seinen Möglichkeiten zu scannen. Lilly hingegen ging langsam zu einer der Konsolen am Schiff und berührte sie leicht. „Verstehe. Nun es macht Sinn, die Kristalle waren es die mein…Potenzial erweckten?“, begann Lilly, während ihre Finger sich durch das Menü der Konsole bewegten. Es war nicht unbedingt einfach die Sprache zu verstehen, aber sie wahr ähnlich genug das sie viele davon recht schnell entschlüsselte. Es wirkte auch, ähnlich wie Antiker-Tech, das das System recht benutzerfreundlich aufgebaut war, wenn man die Sprache verstand. „Ich muss ehrlich mit dir sein…ich kann nicht ganz verstehen, warum ihr die Wraith so…anbetet? Aber vielleicht liegt das vor allem auf die unterschiedliche Blickweise? Für mich sind sie eine alte Rasse, aber dennoch irgendwie recht jung. Naive ein wenig? Einzelne Wraith die Uralt sind, aber dennoch fast irgendwie wie Kinder? Ah, verzeih…ich rede einfach vor mich hin, Gedanken die ihren Weg irgendwie aus meinen Mund finden.“
Während dessen bewegte Lilly weiter ihre Finger über die Oberfläche der Konsole und bewegte sich in dem Bereich der Daten der ihr Gestattet war. Doch sie hatte vor tiefer ins System einzutauchen, sobald sie mehr über das System verstand. Daneben machte sie sich Gedankliche Notizen vielleicht eine Tech zu entwickeln in Kombination auf DANN und Psychik Zugang? Es würde neben weiteren Barrieren es jeden schwer machen auf Daten zu zugreifen, der nicht sollte.
„Wissen viele das du diese Fähigkeit hast oder ist das ein Geheimnis zwischen dir und deinen Liebsten?“

Midera hörte Lilly stumm zu und runzelte hin und wieder die stirn. "Die Wraiths beschützen uns. Sie sind auf ihre weise sehr schön, und wissen, dies für sich zu nutzen," erwiederte sie ruhig. "Was meine fähigkeiten betrifft, ist es in den obersten Rängen bekannt. Oftmals nutzen sie dies für sich, um die völker einzuschätzen und ihre Taktik nötigenfalls anzupassen." Midera versuchte, Lilly einzuschätzen, konnte aber nicht verstehen, warum sie so negativ war, wo sie doch selber jetzt mit den Wraiths reiste.

Cador hatte stets ein oder zwei Soldaten an seiner Seite, wenn er sich durch Atlantis bewegte. Mal war es Sheppard, mal Lorne, oder irgendwer anders. Von Ronon Dex musste er sich fernhalten, da dieser stets aggressiv reagierte, wenn sie sich begegneten. Carson war recht freundlich zu ihm, Rodney sehr vorsichtig. Aber Cador benahm sich stets vornehmlich den Menschen gegenüber.
Er merkte schon, das Jowan ihm fehlte, wenn er nicht an seiner seite war. Und das er Sehnsucht nach ihm hatte. Die Frau, mit der Jowan sich oft traf , war ihm auch schon öfters begegnet oder war eine derjenigen, die ihn begleiteten. Er hatte sich auch schon mal mit unterhalten, um herauszufinden, wie sie zu Jowan stand..

Lilly nickte leicht, während ihre Aufmerksamkeit vor allem auf der Konsole vor ihr lag. Rabe hingegen hielt Midera in seinen Fokus. „Interessant. Ich denke ich würde deine Fähigkeiten auf eine ähnlich Art und weiße einsetzen. Vor allem wenn man einen Überfall Plant hilft es zu wissen ob seine Gegner Aufmerksam sind oder offen sind“, kam es mit sanfter Stimme von Lilly, wobei sie dabei in die Sprache der Antiker abrutschte, „Alles im Universum ist auf seine Art und weiße schön. Seit ich hier angekommen bin…habe ich so vieles gelernt und gesehen, wenn auch nicht aus unbedingt erster Hand.“
Kurz hielt Lilly inne, während sie in eine ihrer Taschen griff und ein kleines metallisches Gerät heraus nahm, bevor sie es mit der Konsole verband. Dann wandte sie sich zu Midera, während die Konsole reagierte als würde immer noch einer an ihr Arbeiten.
„Das letzte Mal das ich wirklich frei war, war auf meinen Heimat Planeten. Atlantis war ein goldener Käfig. Das Wissen und die Tech die dort war, waren schön, aber ich war gefangen“, begann sie dann in der Sprache der Antiker zu erzählen, während ihr Blick etwas traurig auf Rabe lag und dann wieder zu Midea wanderte und sie langsam auf diese zu ging. „Ich habe es schon immer gehasst eingeschränkt zu sein…anderen zu folgen. War immer gern in den Schatten, versteckt und in Ruhe. Suchend nach Wissen und Tech.“

Midera hörte interessiert zu. "Hier werdet ihr auch etwas gefangen sein. Wir dürfen uns nur in zugewiesenen zonen bewegen, da einige der Besatzung uns als Beute sehen könnten. Taranis und Talador werden euch beschützen vor den anderen, aber sie können nicht immer in eurer Nähe sein," erwiederte sie dann freundlich. Aber ihr könnt gehen, wenn ihr das wollt. Ich könnte auch gehen.. aber ich weiss nicht, ob ich dies will."

Ein sanftes kichern entwich Lilly, während sie vor Midera stand und sie mit einen zärtlichen Blick betrachtete. „Mit jeden Moment werden es weniger Ketten die mich halten“, sprach sie sanft, während sie eine Hand auf Rabe legte, „Ich…Ich muss ehrlich sein. Ich fürchte mich vor den Wraith hier nicht mehr. Wenn einer der andere versucht mir mein Leben zu stehlen, ist die Gefahr groß das es ihm töten wird.“ Dabei hob Lilly ihre Hand etwas hoch und schien sie etwas zu betrachten. „Die Kristalle die Cador immer mehr getötet haben…sind ein Teil von mir und meiner Essenz.“ Langsam ließ sie ihre Hand wieder sinken und sie wandte sich etwas ab, bevor sie zum Tisch ging und einige ihrer Bücher öffneten sich und blätterten von selbst zu bestimmten Zeiten. „Im Grunde bin ich auch nur hier, weil….weil ich ein Versprechen Cadors Bruder gegenüber einhalten werde und dies von hier leichter zu schaffen ist. Ich werde ihm einen Körper schaffen und seinen Geist in diesen einpflanzen.“

Als Lilly von Cadors bruder sprach, wurden Mideras Augen groß. "Ich habe von dem Bruder gehört. Er starb, als Meister Cador noch jung war und in seinem ersten großen Gefecht von Antikern gefangen genommen worden war," erwiederte sie ehrfürchtig. "Er lebte ja schon viele Jahre mit den kristallen in sich, bevor ich geboren wurde. Da waren meine Großeltern noch jugendlich."

„Ja…es ist schon ewig her. Seit dem großen Krieg…gut…ich nenne es mal den großen Krieg. Ich bin mir nicht sicher wie Wraith diesen Zeitraum betrachten, aber ich weiß das die Antiker es nicht wirklich als einen Krieg betrachteten. Zum einen hatten sie keine wirkliche Armee und kaum Schiffe hier. Dennoch brauchten die Wraiths eine überzahl von Schiffen und Truppen um die Antiker zurück zu schlagen und am Ende gingen diese einfach. Natürlich hatten diese noch mit anderen Problemen zu kämpfen…“, erzählte Lillly ihr Wissen das sie in Atlantis sich angeeignet hatte. Sie hatte sich die verschiedenen Berichte und Tagebücher die sie aus der Datenbank heraus bekommen hatte durch gelesen und kopiert. Es war manchmal schwer gewesen wirklich etwas brauchbares heraus zu lesen, aber im allgemeinen war wenig Panik von den Antikern über die Wraith zu lesen, als eine andere Gefahr und die Angst nicht aufsteigen zu können.
„Sie hatten im Grunde Glück, also Cador hatte Glück, das sie in einer Basis waren wo an ihnen experimentiert wurde die relativ leicht verteidigt wurde. Aber ja…sein Bruder ist noch jung oder zumindest jung in den Augen der Wraiths?“ Dabei stand Lilly vor Midera und lächelte sanft, während ihr Blick auf der Frau lag, welche wahrscheinlich weit aus älter war als Lilly ihre eigenen Linie zurück verfolgen konnte. „Ich hab ihm versprochen zu versuchen einen Körper zu bauen und seinen Geist dann in diesen zu Pflanzen…aber dafür brauche ich ein wenig Wissen von den Wraith und später eine Anlage dafür.“

"Das hört sich interessant an," antwortete Midera freundlich.Und ja, sein bruder war zu der zeit noch ein jungkrieger und hatte probleme mit der umstellung, aber sein Vater hatte ihn trotzdem mit genommen. Soweit ich weiss, ist Jowan der älteste unter uns Anbetern. Und manchmal habe ich das gefühl, das er mehr Cadors Gefährte ist, als die beiden zugeben wollen," meinte sie dann lächelnd.

Das schiff näherte sich dem Treffpunkt, wo sie die Königin an Bord nehmen würden. Cadors Mutter,
eine recht attraktive Wraithsfrau mit grauen Augen und Blauem Haar begleitete ihre Enkelin.
Sie war nicht sehr überrascht darüber, das die Obermutter Talador und seine Schwester ausgewählt hatte, um sich zu paaren, da beide aussergewöhnliche Gene hatten, die sehr wertvoll für die erhaltung der Wraiths waren. Sie war zwar der meinung, das jeder der beiden einen anderen Gefährten haben sollten, statt ihre eigenschaften zu binden, aber vermutlich wollte die Obermutter
diese eigenschaften nicht verwässern, indem sie sie einzeln weiter geben liess. Kadara wusste eh selten, was die Obermutter im sinn hatte. Im grunde wusste das niemand.
Aber sie wusste, das Nimera eine großartige Königin sein würde.

Lilly zuckte leicht mit ihren Schultern, während sie sanft lächelte. „Das kann ich schwer beantworten. Ich habe nur kurz mit ihm geredet….fanatisch loyal“, begann Lilly, bevor sie sich mit einer Hand an den Kopf griff und wirkte als würde sie etwas halt an Rabe suchen. „A-Aber….aber es macht Sinn. So…so wie die zwei sich Verhalten, ist sich Cador noch nicht ganz bewusst was Jowan ihm bedeutet. W-Wenn ich es…es richtg verstehe dann ist…ist die Situation zwischen dir und Taranis ganz ähnlich? Zumindest wenn ich den Worten von Talador und Cador so glauben kann.“
Dabei wandte sich Lilly etwas ab und ging mit langsamen Schritten zum Tisch, worauf sie sich bei diesen Abstützte. Sie wirkte nicht wirklich erschöpft oder in Schmerzen, von außen war es schwer zu sehen was ihr fehlen könnte oder warum sie sich so verhielt.

Verlegen blickte Midera zu Boden. "Ich liebe Taranis, ja. Und ich wäre gerne seine Gefährtin. Aber die Wraiths sind sehr komplizierte Wesen, vor allem im Bezug auf Gefühle und so. Ich bin schon lange seine Dienerin und kannte auch seine Königin, die von einem anderen Wraith getötet worden war. Einige der Drohnen entstammen seinem erbgut und er hat seine pflicht getan gegenüber seinem volk," erwiederte sie ruhig. "Ich nehme das, was er bereit ist mir zu geben. Und wenn er bereit ist , mich zu seiner Gefährtin zu machen, werde ich sehr glücklich sein." Verwirrt blickte sie Lilly an. "Geht es euch gut?".

„Ja…Ja…es geht mir so einiger maßen“, kam es sanft von Lilly, während sie wieder zu Midera sah, wobei ihr Blick eher durch diese durch ging, „Bloß…bloß Sensorische Überladung. Tausende kleine Flämmchen…flackernd in der Dunkelheit….durch tausende Augen sehend…“ Kurz sah Lilly zur Seite und ließ eine Hand über eins ihrer Bücher gleiten, welches sich dann aufschlug und eine leere Seite begann sich in Antikern-Schriftzeichen zu füllen.
„Nein…ich sehe nich durch die Augen von Wraiths…aber die Augen in diesen Körper sind nicht die einzigen die ich nutzen kann…ich…ich bin mir nicht sicher ob ich es verständlich erklären kann.“ Kurz atmete sie etwas durch, bevor sie sich wieder vollkommen aufrichtete und Midera anlächelte, dieses Mal war ihr Blick auch wirklich wieder bei dieser. Von ihrer kleinen Episode von vorhin war nichts mehr zu sehen. „Bin mir nicht sicher…ob ich mich als Mensch bezeichnen darf…“

"Da kann ich euch leider nicht helfen. Aber vielleicht die wissenschaftler an Bord?". Midera blickte überlegend drein. "Soll ich euch etwas zu essen oder Trinken besorgen? Ich habe auch etwas hunger, und ich muss meinen Herrn fragen, ob ich mich weiterhin um eure Bedürfnisse kümmern soll, solange ihr an Bord seid."

Lilly musste sanft lächeln und schüttelte leicht ihren Kopf. „Wissenschaftler…nein, die könnten mir genauso wenig helfen, aber keine Sorge mit geht es schon wieder besser. Ich…ich werde dann demnächst mir auch ein paar Stunden ruhe gönnen“, kam es sanft von Lilly, während sie wieder ein wenig auf Midera zu ging. „Eine Kleinigkeit zu Essen und Trinken…dafür wäre ich sehr dankbar.“
Lilly war sich nicht wirklich sicher was sie zu Essen bekommen würde, auch war sie sich nicht ganz so sicher was es für essbare Pflanzen es hier gab und was für Gerichte diese kochten. Die Speisen in Atlantis waren entweder Militärrationen gewesen oder andere Speisen von der Erde. Von daher würde es würde wohl eine interessante Erfahrung werden.

"Nun, wir haben Fleisch und obst und Gemüse. Auf einer ebene halten wir geflügel, rinder und schweine. Zumindest nannte der Mensch Sheppard die Tiere so. Und wir haben ein kleines Gartenhäuschen, wo wir etwas obst und Gemüse anpflanzen, das meiste kriegen wir aber von unterschiedlichen Planeten, wo wir halt einkaufen können," erklärte Midera freundlich. "Wir haben auch Tee, Wasser , Alkohol und fruchtsaft."

„Wasser würde mir reichen…“, begann Lilly und betrachtete Midera etwas, bevor sie leicht den Kopf schüttelte, „Ich…Ich bin mir nicht sicher ob Shepard wirklich wusste was für Tiere das sind. Sie könnten ähnlich sein denen von unserer Welt? Aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich das sie die selben Tiere sind…“ Kurz wanderte ihr Blick zu ihrer Drohne und dann wieder zu Midera. „Also Wasser würde fürs erste reichen…vor allem bei Früchten muss ich vorsichtig sein ob ich diese vertrage. Theoretisch das Fleisch sollte unbedenklicher sein…“

Midera nickte. "Ich hole etwas," antwortete sie. Dann verliess sie das Zimmer und kam 20 minuten später mit einem Krug wasser, sowie einer Obstschale zurück. Ein obst sah aus wie ein apfel, eines wie eine orange, dann war da etwas, das aussah wie banane und einige rote beeren. "Probiert einfach aus, ob euch etwas davon schmecken könnte. Wenn ihr wollt, könnt ihr später bei uns etwas warmes essen.
Christof ist unser koch und bereitet einen Braten zu mit Gemüse und soße. Es schmeckt sehr lecker."

„Danke“, kam es sanft von Lilly, während sie die Schale mit dem Obst betrachtete und bevor sie sich etwas zum Trinken nahm, „Danke…hast du dann noch andere Pflichten oder möchtest du hier bleiben?“ Mit der anderen Hand nahm sie die Frucht in die Hand die einen Apfel ähnelte. Während sie etwas vom Wasser trank, betrachtete sie die Frucht in ihrer Hand und eben mit dieser. Dann stellte sie das Glas ab und nahm den Apfel in beiden Händen, bevor sie die Frucht teilte in dem sie sie auseinander zog. Es mochte nicht so sauber sein wie ein Schnitt mit einen Messer, doch es funktionierte so und sie spürte auch so eine Ähnlichkeit mit einen Apfel. Die Kerne in der Mitte sahen etwas anders aus, größer und etwas runder.
Eine der Hälften hob sie zu ihren Gesicht und roch daran, während sie so den Geruch der Frucht mit der eines ihren bekannten Geruch verglich. Sie war sich nicht wirklich sicher ob sie den Früchten wirklich trauen konnte, vor allem wenn die Anbeter diese verspeisten. Deren Immunsystem war dank ihrer Meister verstärkt. Etwas zögerlich nahm sie einen kleinen Bissen von ihrer Hälfte. Es war etwas süßer als sie es wirklich mochte, aber zumindest schmeckte sie nichts auf den ersten Biss das zu seltsam war.

"Meister Taranis ist derzeit auf der Kommando ebene beschäftigt. Ich habe freizeit," antwortete sie freundlich. "Ich kann tun, was ich möchte," ergänzte sie dann noch. Midera nahm auf einem der Sessel platz und nahm sich ebenfalls etwas von dem obst.

Zwei Tage später erreichten sie den Treffpunkt, den sie mit dem Schiff der Königin vereinbart hatten,um Taladors Braut an Bord zu nehmen. Talador und Taranis standen auf dem Landedeck und beobachteten das eintreffen des Shuttles, in dem die Königinnen sich befanden. Auch einige Drohnen standen dabei, zum schutz der Beiden Ranghöchsten.

Cador empfand die zeit in Atlantis als sehr entspannend. Keine Machtspielchen, keine Rangkämpfe, nur ruhe und frieden. Nur Ronon Dex konnte sich schwer mit seiner Anwesenheit anfreunden, also ging er ihm weiterhin aus dem Weg. Nur Teyla und Sheppard sowie Eve begegneten ihm freundlich, zumindest aus den Reihen der Soldaten. Rodney war immer noch recht vorsichtig im umgang mit dem Wraiths und Carson unterhielt sich oft mit ihm. Gern verbrachte er zeit mit den erwähnten personen
und auch mit Jowan. Es fiel ihm schwer, sich von diesem zu lösen und seid einiger zeit empfand er oft eifersucht, wenn er ihn mit jemand anderem sah. Nur wenn Jowan mit Eve zusammen saß, fühlte Cador eine art glücksgefühl.. Er fühlte sich angezogen und wusste nicht so recht, wie er jetzt mit dem gefühl umgehen sollte.

Die letzten zwei Tage waren anstrengend gewesen für Lilly, weniger weil jemand was von ihr wollte, sondern viel mehr das sie keinen wirklichen Moment von Ruhe hatte. Sie war sich nicht wirklich sicher warum das Schiff so reagierte auf sie es tat, aber es war wie ein kleiner Welpe welcher ständig versuchte Aufmerksamkeit von seinen Herrchen zu bekommen. Dazu kam die Nähe von den Wraiths, deren Oberflächen Gefühle sie wahrnahm und noch nicht wirklich wusste wie sie das ganze blocken konnte. Falls sie das ganze überhaupt konnte, denn die Wraiths mit denen sie darüber geredet hatte hatten keine Antwort darauf und für sie war das Phänomen neu. Lilly vermutet schon das es an ihrer besonderen Natur lag das sie die passive Psychikpräsenzen immer war nahm. Im Endeffekt konnte man sagen das es auf den Schiff für sie Laut war und sie bisher keinen wirklichen Moment von Ruhe hatte. Das hieß nicht das sie keine Fortschritt mit ihren neuen Fähigkeiten machte, aber sie konnte die passiven Präsenzen noch nicht ausblenden.
Sie hatte auch nicht wirklich geschlafen während dieser Zeit sondern den Schlaf mit Mediation ersetzt. Dazu saß sie in der Mitte ihres Raumes und hatte die Augen geschlossen, während sie in ihren Händen den Lebenskristall hielt den sie von Cador entnommen hatte. Das Pulsieren des Kristalls das sie verspürte fühlte sich wie der Herzschlag von tausenden Seelen an und es war etwas das sie beruhigte und ein wenig über ihre neue Natur lehrte.

Sie hatte in der Zeit auch keinen der zwei Brüder gesehen und zumindest einer von den Beiden hatte auch dafür gesorgt das sie sich nicht all zu sehr auf den Schiff um sehen konnte. Bisher hatte sie den Hangar nicht gesehen oder die Jäger der Wraith. Wobei sie sich für diese vor allem interessiert hätte, zusammen mit der Tech die in dieser Steckte. Die Schiffsdatenbank hatte einiges über deren Tech verraten und im Grunde hatte sie alles was sie gelernt hatte in ihre Domäne kopiert, damit sie es nicht wieder vergessen konnte und versuchen konnte davon zu lernen. Doch leider war dort auch nicht all zu viel zu finden, aber dies war zu erwarten da es sich um ein einfaches Bassisschiff handelte das mit einen solchen Wissen nicht wirklich etwas anfangen hätte können. Das meiste auf den Schiff regenerierte sich von alleine wenn es beschädigt wurde oder wuchs dank des Basisschiffes. Somit war es auch nicht wirklich wichtig das das Wissen an Bord des Schiffes war.
Das was sie jedoch in Hülle und Fülle fand waren Sternenkarten und Positionen zu verschiedenen Planeten. Deren Einstufungen und Beschreibungen, sowie Toradresse wenn eins dorthin führte. Dazu kam Medizinische Daten über Wraith, welche aufgezeichnet wurden wenn sie in ihren Stasiskapseln waren. Diese Daten waren vor allem interessant für sie, da es ihr helfen wird den Körper für den Bruder von Cador zu bauen, wenn die Zeit so weit ist. Im Grunde besaß sie nun die komplette DNA von Cadors Linie. Noch würde sie sich nicht wirklich als Bioingenieur bezeichnen und hielt ihr Wissen darüber eher als Oberflächlich, aber sie lernte in diesen Punkt immer mehr dazu. Hier für waren die Datenbanken der Wraith und Antiker sehr nützlich. Dennoch sie bevorzugte Maschinen über Genetik.
Auf dem Tisch des Schiffes lag einen leicht zerlegte Pistole der Wraiths die sie, man könnte sagen, gefunden hatte. Sie hatte begonnen das Innenleben von dieser zu studieren und zu verstehen, während sie einen groben Bauplan in ihrer Welt zeichnete und dabei Überlegungen anstellte diese zu verbessern und zu verändern. Diese Waffe direkt nach zu bauen würde unmöglich werden, wenn sie nicht den gesamten Prozess irgendwie künstlich Nachahmen konnte. Doch sollte sie die biologischen Komponenten durch pure Mechanische ersetzen, dann sollte es ihr möglich sein eine ähnliche Pistole zu bauen. Doch dazu hatte sie weder die Materialien oder die Maschinen.

Während die Königinnen sich dem Schiff näherten, befand sich Lilly in ihren Zimmer und selbst dort konnte sie die Königinnen spüren. Wenn die Commanders kleine Flammen in der Dunkelheit waren und die Drohnen schwache Funken, dann waren die Königinnen wahre Infernos welche versuchten die Dunkelheit zu erhellen. Kleine Lichtstrahlen gingen von diesen aus und verbanden sich mit den schwachen Funken. Diese Prozess war zu Interessant für Lilly als das sie sich davon abwenden könnte und so war ihre Präsenz genau dort. Ein dunkles Meer unter den kleinen Flammen und Funken, welche um sich um das Inferno scharrten. Dunkle nebelhafte Tentakeln stiegen davon hervor und wickelten sich um einige der Verbindungen und tausende kleine Augen öffneten sich darauf, während sie diese Bindung betrachteten und die Tentakeln manchmal daran zupften.