Stargate Atlantis - Alte Feinde,neue Freunde

In Atlantis war der Tag gerade angefangen. Die Bewohner begannen damit, ihre Tätigkeiten aufzunehmen, während die Nachtschicht sich in ihre Ruheräume begann. Im Gastebereich waren einige Wächter unterwegs, da Wraiths anwesend waren. Ja- ihr habt richtig gehört. Die Wraith waren Gäste in Atlantis. Todd, der damals mit John Sheppard aus Kolyas gefängnis fliehen konnte, war in Atlantis, um ein Bündnis mit den Menschen zu schließen. Begleitet wurde er von zwei anderen Commandern, die zu seiner Gruppe gehörten, sowie drei Drohnen.

Von der Erde waren auch zwei leute geschickt worden. Richard Woolsey, der vom Präsidenten gesandt wurde, um die Erde zu vertreten sowie Jack o´neil , der das Millitär vertrat. Vom Atlantis Team würden John Sheppard, Doctor Weir und Rodney McKay an dem Gespräch teilnehmen.

Sie war sich bewusst das sie nicht wirklich hierher gehörte. Nicht weil sie nicht viel wusste oder Ähnliches, viel mehr weil sie jung war und keine abgeschlossene Ausbildung hatte. Aber es war auch nicht ihre Schuld das Schule so langweilig waren das sie es nicht schaffte in ihnen zu stehen. Trotz ihres jungen Alters sprach sie mehr Sprachen als die meisten anderen hier und konnte sich durch Netzwerke wie ein Geist bewegen. Dies war auch der Grund warum sie überhaupt hier war, denn sie hatte sich in das Netzwerk geschlichen wo Freiwillige für eine Forschungsexpedition gesucht wurden. Es war vielleicht auch das erste Mal dass man wirklich ihre Anwesenheit in einen Netzwerk bemerkte. Nicht das es sie wirklich störte da sie so einen Planeten entkam den sie persönlich als langweilig empfand und Zugriff auf viel mehr Daten bekam.
Es hatte zwar etwas gedauert aber sie war mit den Antikern Geräten und Netzwerken bereits so vertraut wie mit denen Zuhause. Wenn sich die Gelegenheit ergab dann versuchte sie auch mehr über die Technologie der Wraith zu lernen, auch wenn es sie etwas verstörte das vieles davon Biologisch erschien. Man würde auch meinen die Antiker hielten nicht viel von Computersicherheit wenn sie bedachte wie leicht sie in deren Systeme rein kam und sich wie zuhause wie ein Geist durch diese bewegte. Auch deren Sprache war erstaunlich einfach zu lernen, zumindest wenn man sie fragte, was vielleicht daran lag dass sie Latein beherrschte.  Doch das lernen der Sprache der Alten half ihr auch sich in deren Systemen zurecht zu finden. Wenn sie ehrlich mit sich war dann liebte sie es einfach neues Wissen an zu häufen und dieses irgendwie einzusetzen. Wenn auch Technik und Programmiersprachen ihr liebsten Gebiete waren.
Hier auf Atlantis, der mystischen Stadt, hatte sie die Gelegenheit neues zu lernen und zu schaffen. Auch wenn es nicht unbedingt sicher war und Gefahren selbst in der Stadt um jede Ecke lauern könnte. Doch bisher hatte sie sich gut geschlagen und nicht einmal die Medi-Station aufsuchen müssen. Manchmal fühlte sie sich auch wie ein Geist auf der Station, vielleicht auch weil niemand wirklich wusste was man mit ihr anstellen sollte. Sie half immer wieder aus in den verschiedensten Projekten oder Stationen, aber nie bei etwas wirklichen wichtigen. Oder zumindest was andere als wichtig erachteten.

Im Moment befand Lilly sich in ihren “Schlafgemach”, wobei dies mehr eine Werkstatt und Computerlabor war, als wirklich ein Schlafgemach. Es lag auch mehr in einem Gebiet von Atlantis wo weniger Leute ständig unterwegs waren. Sie hasste es zu weit von ihrer Welt entfernt zu sein, sprich ihren Geräten. Sie lag in einer Ausbuchtung des Raumes das sie ausgepolstert hatte und gewöhnlich zum schlafen nutzte. Im Moment laß sie ein wenig in der Antiker Datenbank und immer wieder glitt ihr Blick zu ihrer Drohne an der sie im Moment bastelte. Verstreut am Boden vor ihrer Schlafkoje lagen einzelne Zettel und Notizbücher die halb offen waren mit verschiedenen Skizzen und Berechnungen. Das Auffälligste war wohl dass diese alle in der Sprache der Antiker verfasst waren. Am Anfang waren sie noch in Deutsch verfasst gewesen, doch je besser sie in der Sprache der Antiker wurde desto mehr glitt sie ab deren Sprache zu nutzen. Sich mit den Leuten zu verständigen war im Grunde schwer, da sie es nicht wirklich gewohnt war mit vielen Leuten zu reden und kaum einer ihre Muttersprache sprach. Auch wenn sie mit den meisten hier in deren Muttersprache reden konnte. Lilly erwischte sich auch das sie immer wieder Begann in der Sprache der Antiker zu sprechen, bevor sie aufhörte und entweder in Englisch oder in der Sprache des Team-Mitglied von vorne begann.
Es war nicht so das man sie wirklich am Laufenden hielt was gerade passierte, da sie nicht wirklich zum Hauptteam gehörte, aber sie wusste dass irgendwelche wichtigen Leute in Atlantis ankamen und irgendwas bereden würden. Auch hatte sie über die Sicherheitssysteme von Atlantis gesehen das einige Wraith auch hier waren, also ging sie davon aus das es sich um ein Bündnis oder einen Handel handelte. Machte sie sich Sorgen das alles nach hinten losgehen könnte und die Wraith sie verraten könnten? Natürlich machte sie sich das, denn Lilly war sich auch nicht wirklich sicher was sie tun könnte wenn Wraith hier bei ihr auftauchen würde.

Cador saß an dem Tisch in Cormacs Quartier und genehmigte sich ein Frühstück. Kein Wraith frühstück nein, sondern nahrungsmittel der Menschen. Diese nahm er hin und wieder mal zu sich, vor allem, wenn er nicht an die bevorzugte Quelle herankam. Dies war so ein fall. Vor allem hatte er ein Getränk namens Kaffee für sich entdeckt. "Was denkst du, Cormac?`Können wir diesem Sheppard vertrauen?," fragte er ruhig seinen Freund und betrachtete diesen interessiert. Cormac, der von Sheppard Todd getauft worden war, blickte seinen freund an und rieb seinen Bart zwischen den Fingern. "Ich vertraue Sheppard. Diese anderen Menschen bereiten mir mehr sorge. Was ist, wenn sie das bündnis verweigern. Dann geht dieser nervige krieg weiter. Es reicht schon, wenn wir uns ständig bekriegen müssen. Nur weil wir zu früh geweckt worden sind und dazu alle gleichzeitig.." Cador brummte leicht. "Ich verstehe, was du meinst. Ich werde mir noch kurz die beine auf dem Balkon vertreten, bevor es los geht," meinte er dann und verließ den Raum, um nach draussen auf den Balkon zu treten. Dort lauschte er dem Wind und der brandung und dem, was er sonst noch wahrnehmen konnte.

Es war eine Überraschung und ein gewisser Schreck als Lilly vom Tablett aufsah und von ihren Schlafplatz aus auf den Balkon sah, wo sie dann auf einen anderen einen Wraith sah. Natürlich wusste sie das welche hier waren, aber sie wusste nicht wo diese untergebracht worden waren. Mehr aus Instinkt als wirklich Absichtlich verschloss sie ihre Vordertür, während sie den Wraith auf den Balkon im Augen behielt. Typisch Militär und Politiker, dachte sich Lilly und hätte sich gewünscht dass man sie zumindest vorwarnt wenn gleich nebenan Wraith untergebracht werden.
Sie war sich auch sicher das der Wraith wenn er in ihre Richtung sehen würde, sie ebenso sehen würde. “Rabe, Erheben und Aufnahme”, kam es von ihr in der Sprache der Antiker, worauf sich die kleine Drohne nah bei ihr langsam zu Leben erwachte und sich erhob. Eine kleine Kamera ging an und filmte Lilly. Es mochte eine einfache Drohne sein, aber zumindest hatte sie diese auf gewisse Sprachbefehle programmieren können. “Rabe, Ort Balkon, Aktion 360° Scan”, waren ihre weitere Worte in der Sprache der Antiker, worauf die kleine Drohne in Richtung ihres Balkons flog und gerade so die Tür verfehlte. Sie musste wohl noch ein wenig an der Raumerkennung der Drohne arbeiten. Am Balkon blieb die Drohne stehen und begann sich langsam um 360° zu drehen und die Bilder an das Tablett von Lilly zu übermitteln. Als der Wraith in Sicht kam, hielt sie über einen Befehl am Tablett die Rotation an und filmte den Wraith. Die Rotoren der Drohne waren zwar leise, aber dennoch würde man ein leise Summen davon vernehmen.

Die Drohne filmte, wie der Wraith auf dem Balkon ruhig da stand, mit geschlossenen Augen. Es sah aus, als würde er die Luft genießen. Das tat er auf in gewisser weise, aber er nahm auch anderes wahr. Er spürte die Herzen von anderen lebewesen. Die Töne des lebens, die ihn umgaben. So konnte er auch in völliger Dunkelheit seine Beute aufspüren. Einige Wraith konnten das, aber nicht alle. Im Meer von Atlantis waren lebewesen unterwegs. Große und kleine. Und schräg gegenüber nahm er ein lebewesen wahr, das etwas aufgeregt war. Dann war es ruhiger geworden und in dem moment öffnete Cador die augen und blickte in die Richtung. Dort konnte er eine Drohne ausmachen. Er wurde gefilmt. Neckend verneigte er sich in die Richtung der Drohne und schmunzelte. Danach betrat er wieder das zimmer. "Ich wurde auf dem Balkon gefilmt," teilte er Todd in der Sprache der Wraith mit.

Lillys Drohne war auch mit einem Mikrofon ausgestattet, wenn auch einen experimentellen. Es sollte stark genug sein dass sie das Gespräch der Wraith mit anhören konnte solang sie die Tür nicht verschlossen. Sollten sie dies tun, müsste sie näher mit der Drohne fliegen. Das andere war das sie im Moment die Geräusche der Umwelt heraus filtern musste, bevor sie sich auf das Gespräch der Wraith konzentrieren konnte. Die andere Frage war natürlich wie viel sie überhaupt davon verstehen würde, aber selbst wenn kaum etwas, so konnte es helfen die Sprache der Wraith zu entschlüsseln.
So oder so freute sie sich schon auf neues Wissen. Das es im Grunde Spionage war störte Lilly überhaupt nicht, da sie schon früh in fremde Computersysteme eingedrungen war um an Wissen zu kommen und hatte deswegen nie ein schlechtes Gewissen gehabt. Vielleicht lag es daran das sie sich nicht Finanzielle daran bereicherte sondern vielmehr das Wissen für sich sammelte um mehr über die Welt und das Universum zu erfahren.
Lilly richtete sich etwas mehr auf in ihren Schlafplatz und konzentrierte sich vor allem auf ihr Tablett und was ihre Drohne ihr Zeigte und zum hören gab.

Cormac schmunzelte. "Es sieht so aus, als sei da ein Mensch ziemlich neugierig, was uns betrifft," erwiderte er. "Wirst du den Menschen an Sheppard verraten?", fragte Cador. Die Sprache der Wraith klang wie knurren und brummen mit Harten Vokalen. Das lag an dem Käferanteil in ihrer DNA.
Cormac schmunzelte. "Nein. Erstmal nicht." Dann klopfte es an der Tür. Cador öffnete und blickte in das Gesicht eines Soldaten. "Ich muss sie bitten, mit uns zu kommen. Die Kommision ist bereit für sie," teilte der Soldat mit. Auch der dritte Commander stand schon mit auf dem Flur und blickte Cador ruhig an. "Wir kommen," erwiderte Cador. Die Wraith folgten den Soldaten zum Konferenzraum, wo die Menschen bereits warteten.

Mit einem Knopfdruck befahl Lilly ihrer Drohne wieder zurück zu kommen und beobachtet wie die Drohne ihren Weg suchte. Kurz schien ihr kleiner Liebling verwirrt zu sein, aber fand am Ende doch zügig seinen Weg zurück. Die Aufnahme der Wraith ließ sie über ein eigenes geschriebenes Programm laufen das ihr helfen sollte die Sprache der Wraith zu entschlüsseln, wobei ihr die Sprache irgendwie bekannt vorkam. Es wirkte zumindest auf den ersten Blick so wie eine Veränderung der Sprache der Antiker, als wäre die Sprache der Wraith von dieser aus Entwickelt worden? Oder sich aus dieser Entwickelt? Zusammen mit der Physiologie der Wraith würden gewisse Veränderungen der Sprache erklären.
Sie musste zugeben das dies eine Wahnsinnig Interessante Entdeckung war, wobei sie glaubte dass das Hauptteam davon schon wusste. Wissen floss eher von den Nebenteam zum Hauptteam, nicht umgekehrt. “Rabe, das hast du wirklich gut gemacht mein Kleiner”, kam es dann von ihr wieder in der Sprache der Antiker, während sie das Programm weiterlaufen ließ das die Sprache der Wraith analysierte, während sie als Referenz die Sprache der Antiker nahm. Das sollte dem Programm wesentlich helfen.
Langsam stand sie auf und begab sich zu ihrer Drohne die sich am Tisch nieder gelassen hatte, während sie dabei eins ihrer Notizbüchlein aufhob und begann diese Entdeckung auf zu schreiben, bevor sie es auch in ihr Computersystem eintragen würde.

Die Gespräche begannen schleppend. Während Jack recht sarkastisch blieb, versuchte Sheppard die Wogen zu glätten. Woolsey versuchte, neutral zu bleiben und notierte einiges. Um die Menschen zu beschwichtigen, bot Cador sich an, mit McKay und Becket zu arbeiten und ihnen zu erlauben, ihn als Forschungsobjekt und Pfand zu betrachten, während Cormac und Sunstorm versuchen würden, weitere verbündete unter den Wraith zu finden. Todd hatte den Lantianern von den Wesen erzählt, die sie getroffen hatten. Diese hatten ziemlich viele schiffe und technik und benutzten sonderbare waffen. Auch ihre Kleidung und andere dinge kamen den Wraith seltsam vor, da sie dieses volk noch nie gesehen hatten. Und normal kannten sie jedes volk, das in ihrem Gebiet sesshaft war. Cormac und Sunstorm wurden zum Hangar begleitet und Cador kehrte in das Quartier zurück, wo er darauf wartete, entweder von Becket oder McCay abgeholt zu werden. Auch hoffte er, der Person zu begegnen, die ihn gefilmt hatte.

Lilly hatte es sich am Balkon gemütlich gemacht und machte Skizzen von Drohnen in ihren Notizbüchlein, während sie Gedanken über deren Programmierung niederschrieb. Es war nicht wirklich unüblich dass sie viel Zeit für sich hatte, da sie niemanden wirklich zugeordnet war und niemand sie wirklich kannte. “Rabe, komm zu mir”, kam es dann von ihr, bevor sich ihre Drohne wieder erhob und langsam in ihre Richtung flog, “Protokoll: Odin” Darauf begann die Drohne über ihrer Schulter zu schweben und begann einen passiven Scan. Dieses Programm würde die Drohne dazu veranlassen einen Ton von sich zu geben wenn es ein Lebewesen in ihrer nähe entdeckte.
Natürlich war sie sich nicht wirklich sicher ob ihr Programm und ihre Technologie wirklich funktionierte. Sie hatte das Gerät in ihrer Drohne auf Grund von Vorlagen von Antiker Tech entwickelt, aber natürlich mit weitaus schlechteren Grundsteinen und weniger Erfahrung. Dennoch hoffte sie zumindest ein wenig Erfolg zu haben. Denn dann konnte sie vielleicht ihre Drohnen für Erkundungen auf anderen Planeten einsetzen.
“So viel Wissen und Tech...und dennoch scheinen wir sie kaum zu nutzen?”, kam es von Lilly während sie weiter in ihren Notizbüchlein schrieb und Skizzen anfertigte. Dabei sprach sie, wie immer wenn sie allein war, in der Sprache der Antiker. Dabei hatte sie ihren Laptop neben sich, wo in einer Unentdeckten Schleife, die Kameras des Torraumes angezapft waren und dort die Leute beobachteten. Im Moment war sie vor allem am Überlegen wie sie ihre Geräte ohne Manuelle Eingaben kontrollieren konnte. Ihre Drohne konnte sie mit ihrer Sprache steuern, zumindest ein wenig, aber am liebsten würde sie diese mit ihren Gedanken kontrollieren können.

Cador blickte zum Balkon, als er die weibliche stimme hören konnte. Er ging auf den Balkon und blickte dort rüber. "Vermutlich, weil eure Wissenschaftler die Sprache der Antiker nicht verstehen," antwortete er laut genug, das sie ihn hören konnte.

Ihre Drohne gab ein leise Pfeifen von sich, was angab das sich ein Lebewesen in der Entfernung ihr näherte. Als sie dann auch noch jemanden hörte zuckte sie leicht zusammen, bevor sie in die Richtung des Wraith sah und Augenscheinlich noch einmal zusammen zuckte. “Dann sollten sie es lernen. Mir selbst fiel es nicht schwer und die meisten hier tun zumindest so als wären sie die Klügsten des Universums”, begann sie dann in der Sprache der Antiker, während sie dem Wraith betrachtete, bevor ihr Blick langsam auf ihr Notizbüchlein glitt und zu einer leeren Seite ging, bevor sie begann den Wraith zu Skizzieren. “Rabe, Protokoll: Kontakt, Ziel: Alpha”, kam es dann von ihr, bevor ihre Drohne ihren Platz über ihrer Schulter verließ und zu dem Wraith flog und vor diesen schwebend stehen blieb. “So...So können wir uns wohl besser unterhalten”, sprach sie nun und für den Wraith würde die Stimme von der Drohne aus kommen, während sie in das eingebaute Mikrofon des Laptops sprach. So konnte sie leise genug sprechen und der Wraith würde es noch immer gut verstehen. Zusätzlich würde sie gleichzeitig das Gespräch aufzeichnen. “Außer du möchtest...dich n-nicht mit mir unterhalten.”
Es war nicht so das Lilly keine Angst vor den Wraith hatte, aber sie würde es sich nicht entgehen lassen mit diesen zu Reden und neues zu lernen. Außerdem war es recht unwahrscheinlich das der Wraith ihr etwas antun konnte und wenn doch, dann gab es sowieso nicht viel was sie dagegen tun könnte.

Cador schmunzelte. "Ja, ich verstehe, was ihr meint. Dieser McKay ist sehr von sich überzeugt. Mein name ist Cador," diesen sprach er in Wraith aus," doch ihr könnt mich Quill nennen. So nennt mich mein Anhänger. Er sagt, in seiner Sprache bedeutet es der Strahlende, der hübsche."

Nachdenklich blickte er kurz aufs meer. "Ich rede gerne mit euch. Aber es wäre höflich, auch zu sehen, mit wem ich da spreche," teilte er dann noch mit.

“Interessant, Cador und Quill. Mein Name lautet Lilly, aber wenige kennen mich auch unter Ghost”, begann Lilly, während sie kurz auf sah und in die Richtung des Wraith sah. “Es mag höflich sein, aber auch Gefährlich. Zumindest noch kann meine Drohne nur Bilder übertragen, aber keine in einem Holografischen Display darstellen. Dazu fehlen mir im Moment die Ressourcen um Theorien aus zu probieren wie es ginge, aber selbst wenn ich es hätte wäre die Energiequelle der Drohne zu schwach.”
Sie glaubte zumindest das Cador sie ein wenig am Balkon sehen konnte, zumindest ihr Gestalt konnte er sicher sehen. Ihr Gesicht zu erkennen auf der Entfernung könnte vielleicht schwieriger sein? Aber sie wusste auch nicht wirklich wie gut die Sicht der Wraith war und auf was für Sinnesorgane sie sonst noch zurück griffen.

"Habt ihr angst, das ich euch an eure kollegen verrate?", fragte er ruhig und blickte in die richtung der Drohne. Die sehfähigkeit der Wraith war nur ein wenig besser als die der Menschen, vor allem im dunklen. "Auf diese entfernung kann ich euch eh nichts tun. Derzeit bin ich zu Gast hier. Aber selbst wenn würde ich euch nichts tun. Cormac will ein Bündnis mit den Menschen. Und ich will nur in Frieden leben. Ich habe es mir nicht ausgesucht, die Menschen als Nahrung zu bevorzugen. Ich wurde so geboren."

Kurz richtete sich Lilly etwas mehr auf und sah in die Richtung des Wraith, zumindest lang genug das diese sie wohl betrachten konnte aus der Entfernung. “Angst das ihr mich Verratet hab ich nicht. Mir wurde nicht gesagt das ich nicht mit unseren Gästen reden darf”, begann sie dann wieder, während sie wieder auf ihr Notizbüchlein sah und den Wraith weiter skizzierte. “Natürlich habt ihr es euch nicht ausgesucht. Es wäre seltsam wenn ihr das hättet können und wäre wahrlich interessant.”
Während dessen schwebte die Drohne weiterhin vor dem Wraith und korrigierte immer wieder den leichten Wind, welcher sie etwas hin und her drückte.
“Was ist euer Ziel dann hier? Ihr sagtet das ihr in Frieden leben wollt, aber wie genau? Was erhofft ihr euch in dieser Stadt? Von meinen “Kollegen”?”
Es war das erste mal für sie das sie sich mit einem Wraith unterhalten konnte und es war etwas seltsam. Die Entfernung zu Quill tat Lilly dabei gut, da sie nicht glaubte das sie sich so mit ihm unterhalten konnte wenn sie nahe bei ihm war. Nicht nur weil er ein Wraith war, sondern auch weil sie auch sonst nicht so besonders mit der Nähe zu anderen zurecht kam.

"Derzeit bin ich ein Pfand, um meinen Freund dazu zu bewegen, sein Wort zu halten. Doctor Beckett wird meinen Körper und meine Geistigen Fähigkeiten untersuchen, und mit Doctor McKay werde ich an technischen sachen arbeiten. Ausserdem werde ich ihnen dabei helfen, etwas zu entwickeln, das die Wraith sich nicht mehr an Menschen nähren müssen. Ich nehme ja auch bereits normale nahrung zu mir. Aber zwangsläufig bin ich immer noch an die Lebensenergie gebunden. Aber keine sorge, ich werde längere zeit ohne überstehen. Ich hoffe, mein Anhänger vermisst mich nicht all zu sehr, und das Cormac gut auf ihn aufpasst."

Lilly nickte leicht während sie die Skizze des Wraith beendete und begann einige Notizen nieder zu schreiben. “Wer ist Cormac? Und was ist ein Anhänger? Ein andere Wraith Command? Lebensenergie, wie äußert sie sich? Könnte man sie künstlich erzeugen? Haben nur Menschen die oder auch Tiere?”, begann dann Lilly wieder, während sie kurz aufsah, aber sich dann wieder ihren Notizbüchlein zu wandte. Es war nicht so das sie ihm keine Aufmerksamkeit schenkte, sondern viel mehr das sie zwei bis drei Dinge gleichzeitig tun konnte und sich viel zu schnell Langweilte.

Cador schmunzelte. "Ihr seid ganz schön neugierig, Ghost," antwortete er in einem neckenden Tonfall. "Cormac wird von Sheppard Todd genannt und ist mein befehlender Commander," erklärte er dann. "Anhänger sind Menschen, die mit uns freiwillig zusammen leben. Sie tun alles für uns und dafür beschützen wir sie. Ich kenne einige Wraith die mit einem Anhänger leben. Aber wir nähren uns nicht an ihnen. Wir geben ihnen Schutz, Nahrung, kleidung, einen sicheren platz zum schlafen und unsere Aufmerksamkeit. Einige nehmen ihren Anhänger auch ins bett." Cador holte sich einen Stuhl, um sich hin zu setzen und runzelte leicht die Stirn. "Jedes Lebewesen besitzt lebensenergie. Menschen, Tiere, Wraith..Sie ist das, was einen ausmacht, was uns am leben hält. Wenn ich mich nähre, nehme ich leben.. Die wesen altern körperlich und sterben am ende. Ich weiss nicht, wie sie sich äussert, sie ist einfach da. Und ob mann sie künstlich erzeugen kann, weiss ich nicht. Unsere Wissenschaftler haben sich nicht dazu geäußert."

“Ich weiß schließlich auch nicht wann ich die Möglichkeit habe friedlich mit einen Wraith zu reden und seine Geheimnisse entreißen kann”, kam es mit einen leichten Lachen von Lilly, während sie das Wort Lebensenergie in ihren Notizbüchlein einkreiste, “Dann will ich einmal hoffen das Becket zuerst von dir etwas möchte und ich so etwas über eure physiologie erfahre. Die Frage ist dann doch viel eher, warum ihr lieber in einen Schlaf versinkt als euch von Tieren zu nähern? Hat es...ein Gesellschaftliches Stigma das es nicht getan wird? Tiere sind leichter und schneller zu züchten als komplexere Wesen.”
Kurz pausierte sie etwas, während ihr Blick aufs Meer hinaus glitt, bevor sie begann neue Notizen nieder zu schreiben. “Du kannst mich auch dinge Fragen, wenn du Fragen hast.”

Cador lachte. "Nun, ich habe kaum Geheimnisse," antwortete er dann. "Was macht ihr Menschen den ganzen tag? Gibt es mehr unterschiede oder Gemeinsamkeiten zu uns Wraith`? Und wie seid ihr hierher gekommen?.. Also ihr speziell, nicht die menschen."

Lilly musste leise lachen, während sie kurz von ihren Notizbuch aufsah. “Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich? Manche kommen von ihrer Arbeit überhaupt nicht los und andere suchen Ablenkung in ihren Hobbys. Halt dinge die einen Spaß machen. Ob es Unterschiede zu Wraith gibt? Schwer zu sagen, ich weiß nicht wirklich was ihr so in eurer Freizeit macht? Falls ihr Freizeit habt? Beziehungsweise das was ich weiß malt kein besonders gutes Bild, denn das wären eher Grausame Dinge. Zumindest aus der Sicht eines Menschen”, begann sie dann, während sie wieder in ihren Büchlein schrieb und ein leichtes Lächeln auf den Lippen hatte, “Es ist unterschiedlich wie wir hierher gekommen sind. Ich kam über das Wurmloch hier her und seitdem habe ich die Stadt nicht verlassen.”

"Ihr meint, durch das Stargate,nehme ich an," erwiederte er. "Wraith haben auch Freizeit. Wir trainieren mit anderen Wraith, diejenigen die Anhänger haben, verbringen diese mit denen, reden oder schlafen miteinander. Einige Männliche Wraith müssen auch mit der Königin schlafen, sofern sie einen zu sich ruft.
Wenn sie Königinnen gebären will, muss sie sich mit einem Männlichen Wraith paaren. Aber das geht nur mit jenen, die von einer Königin geboren wurden.. Andere Freizeit haben wir nicht. Wir besitzen keine Bücher oder Musik und auch keine filme. "

“Ja, das Stargate.” Langsam schloss sie ihr Büchlein und sah in den Himmel hinauf. “Ich hab hier außer neuen Dingen zu lernen und zu Basteln auch nicht viel zu tun. Ich könnte zwar Dinge beantragen, die vielleicht genehmigt werden, aber selbst wenn du ihnen sagst was du möchtest glaubst du sprichst mit ihnen eine Fremde Sprache.” Es war nicht wirklich verwunderlich, der der die Anträge bearbeitet war vom Militär und hatte keinen Schimmer von den Dingen. Nicht das man überhaupt oft die Gelegenheit hatte etwas für die Freizeit zu beantragen.
Zum Glück hatte sie eine kleine Datenbank an Filmen, Büchern, Serien und Spielen mit sich genommen, ansonsten hätte sie überhaupt nichts in ihrer Freizeit.
“Falls...Falls ich glaube d-das ich dir Vertrauen kann, kann ich dir ja einige meiner Filme aus meiner Datenbank zeigen...vielleicht auch eins meiner Spiele”, kam es dann von Lilly, während sie in die Richtung des Wraith sah.

"Falls die offiziellen vertreter von Atlantis mich in eure nähe lassen,"erwiderte er. An seiner Tür klopfte es. "Da will jemand was von mir," teilte er ihr mit und ging zur Tür. Dort standen zwei Soldaten, die ihm mit teilten, das sie ihn nun zu Doctor Beckett bringen würden.

Im Labor wurden ihm eine Blut und Speichelprobe genommen und er wurde komplett geröngt.
Dann begutachtete Carson seine hand, mit der er sich nährte. Sicherhaltshalber blieben zwei Soldaten immer in der nähe. Der Arzt war ziemlich neugierig und befragte ihn ausgiebig. Auch Intelligenztests und andere sachen machten sie mit ihm und schrieben alles auf.