Das Schattenreich --msg

Melodie sah zu Owain und sah ihm immer noch traurig an. Es war schön zu hören das sie Sachen bekam und das sie vielleicht an die Oberfläche kam, dennoch stimmte es sie traurig nicht heim zu kommen. "Warum...warum tut ihr das? Ihr wirkt nicht wie diese Barbaren dort draußen?"
Dieser Mann wirkte gepflegter und intelligenter als der Rest den sie so gesehen hatte, wenn auch dafür weniger einschüchternd als einige der Gestalten die sie gesehen hatte. "Und...und hat keiner von euch Angst das der König versuchen könnte die Prinzessinnen zurück zu holen?"

"Glaub mir, Mädchen, selbst wenn ich wollte, könnte ich nicht weg. Ich bin an Erik und an die Götter des Blutsturms gebunden. Ich habe einen Schwur geleistet, als ich Eriks gefolgsmann wurde. Und wir sind durch Blut aneinander gebunden," erklärte er ruhig. Sanft blickte er sie an. "Und wer auch immer jetzt der König deines Heimatorts ist, er kann gern versuchen, die Prinzessinnen zu retten, aber er wird uns nicht finden," meinte er dann.

Valaria hatte sich in ihr Bett gekuschelt und schlief tief und fest. Sie sehnte sich nach Hause zurück, doch so wie aussah, würde sie nicht wieder heimkommen.

Erik schwamm etwas in seinen kleinen See, bevor er aus den See heraus stieg und sich abtrocknete. Anschließend zog er sich etwas frisches in seinen Schlafgemächern an. Anschließend richtete er die Dokumente her die zeigen sollten das die beiden Prinzessinnen an Erik verkauft worden sind.

Melodie seufzte leise, während sie sich weiter schüchtern um sah. Bevor sie sich aufs Bett setzte, wenn auch so weit es ging Owain entfernt. "Aber was habt ihr mit uns vor? Für was braucht ihr mich?", fragte sie mit leiser Stimme und traute sich nicht den Priester direkt an zu sehen.

Owain schmunzelte leicht. "Du wirst meine Frau sein und meine Kinder gebären," meinte er dann ruhig.
"Und natürlich auch die Kinder des Mannes, den ich mit dir mitgenommen habe. Ich habe vor, eure Lebenszeit auf uns menschen zu übertragen, damit wir unsterblich werden, so wie ihr."

Erik verließ frisch gebadet und angezogen seine Schlafgemach und machte sich auf zum Schlafgemach von Malice und betrat dieses dann auch.

Melodie zuckte etwas zusammen und vor Owain zurück. "Was...was?", kam es von ihr und blickte ihm erschrocken an. Das dieser Mensch die Lebenszeit auf Menschen übertragen wollte bekam sie nur teilweise mit. Viel mehr war sie entsetzt das er sie schwängern wollte. Nein das wollte sie nicht und gefiel ihr auch nicht.

Malice schlief tief und fest und hatte sich an das Kopfkissen gekuschelt.

Owain betrachtete sie ruhig. Ihre Reaktion betrübte ihn. "Wäre es so schlimm für dich?" fragte er ruhig.
Es war nicht so, das er sich groß gedanken wegen eines Kindes machte. Doch das eine Frau so vor ihm zurück schreckte, stimmte ihn traurig. "So hässlich bin ich nun auch nicht."

Erik betrachtete die Prinzessin und beschloss fürs erste die Prinzessinnen sich erholen zu lassen. Somit zog er sich wieder zurück und machte sich auf nach dem Rechten in seiner Festung zu sehen. Zwischen den Raubzügen hatte er nicht viel zu tun, außer hin und wieder zu sehen ob jeder seine Aufgaben erfüllte und vielleicht einigen wieder etwas mehr Respekt ein zu bläuen.

Melodie zog die Decke etwas zu ihr und bedeckte sich mehr, auch wenn ihr Kleid nicht viel zeigte. "Nein...nein...das...das nicht", kam es leise von ihr, während sie nicht versuchte in seine Richtung zu sehen, "Aber...aber ihr habt mich...mich von zu Hause geraubt...und...und wollt...das ich ein Kind bekomme." Es war etwas viel für sie. Im Grunde alles was passiert war und im Grunde auch das seltsame Erlebnis, das sie für einen Traum gehalten hatte. Sie glaubte das sie immer noch eine Jungfrau war.

"Für den anfang werde ich dich in ruhe lassen. Ich habe einen Sohn, einen Bastard. Er lebt bei mir mit im haus. Du wirst ihn später noch kennenlernen. Möchtest du noch etwas essen? oder Baden?" fragte er freundlich.

Die Männer und Frauen des Blutsturms nickten Erik respektvoll zu. Der neue Tag war dabei, anzubrechen und die Wege waren voll mit den Anhängern von Erik. Die Sklavenlager waren reichlich gefüllt.

"Essen...ja...das wäre schön", kam es leise von ihr, während sie zu Owain sah. Sie spürte wie der Tag an ihr gezerrt hatte und sie Hunger verspürte. Natürlich hoffte sie das er ihr Essen nicht mit irgendwas versetzen würde, aber sie glaubte nicht das er sie vergiften würde. Höchstens das er ihr wieder dieses Komische Zeug geben würde.

Owain lächelte. "Ich werde dir etwas besorgen. Ich habe Obst, Fleisch, Brot..Wasser, Wein, saft.. Möchtest du irgendwas bestimmtes?" fragte er freundlich.

"Obst und Wasser, bitte", kam es leise und mit süßer Stimme von Melodie, während sie ihm wieder schüchtern ansah. Sie wusste nicht was sie von diesen Mann halten sollte. Einerseits wollte er das sie im Kinder gebar und hatte sie in der Nacht geraubt, aber andererseits schien er nett zu sein und lächelte viel. Melodie wusste nicht wirklich was sie von der Situation halten sollte, abgesehen das sie wohl nie mehr heim kam.

Owain erhob sich vom Bett und verließ das Zimmer. Ruhig ging er zur Küche, die derzeit noch leer war. Er hatte zwar eine Köchin, doch oft machte er sich auch selber etwas zu essen. Die Köchin arbeitete nur, wenn er besuch erwartete. Er nahm einige obstsorten aus dem lagerraum und füllte einen Krug mit Trinkwasser. Dann nahm er noch zwei Becher und trug diese dann auf einem Tablett zurück in das Zimmer des Mädchens. Dort stellte er das Tablett auf den Tisch, der recht mittig im raum stand.

Melodie stand langsam auf und richtete ihr Kleid, bevor sie langsam zum Tisch ging und sich hinsetzte. Sie betrachtete das Essen misstrauisch und sah schüchtern zu Owain, bevor sie begann etwas zu essen und zu trinken.
Sie schmeckte zwar nicht ob etwas im Essen war, aber das hieß nicht das nicht doch etwas darin war. Davor fürchtete sie sich etwas und aß von daher langsam. Dennoch behielt sie sich die Würde und Etikette die man ihr bei gebracht hatte.

Owain sah ihr noch etwas zu beim essen, nahm sogar selber etwas von dem Obst und verspeiste es genüsslich. Dann erhob er sich. "Ruh dich aus, bade dich oder was du magst. Ich muss jetzt leider einige Sachen erledigen. Mein Sohn und einige Diener sind im Haus und werden sich um dich kümmern, solange ich weg bin," meinte er dann verließ dann den Raum.

Draussen war es recht geschäftig und einige Männer liefen herum. Sie grüßten ihn zwar, wenn sie ihn sahen, aber hinter seinem Rücken lästerten sie dennoch über ihn und sein weibisches aussehen. Er musste mit Erik und den anderen Priestern reden. Einige junge Männer waren bereit, die mannbarkeitsweihen zu durchlaufen und dafür musste einiges vorbereitet werden.

Melodie nickte leicht, während sie weiter aß. Nur langsam und etwas schüchtern begab sie sich dann in ihr Bad und nahm ein warmes Bad. Es war zwar nicht das selbe wie zuhause, doch der Luxus ähnelte sich sehr. Sie genoss das warme Wasser und erlaubte sich das erste Mal seit längeren etwas zu entspannen.

Erik befand sich im Moment in einen Trainingsbereich der Festung und zeigte seinen Männern wie man Waffenlos bewaffnete Männer bekämpfte. Im Grunde hatten die Männer Waffen, während sie sich versuchten gegen Erik zu wehren. Trotz seiner großen Statur, war er schnell und Wendig und entwaffnete seine Männer mit Leichtigkeit. Natürlich sah er keinen Grund sich zurück zu halten. In seinen Augen war es nur ein Training wenn die Männer auch Schmerzen hatten, dann würden sie eher ihre Fehler nicht wiederholen.

Owain kam dazu, hielt sich aber einige Schritte abseits. So unauffällig wie möglich beobachtete er seinen Hauptmann und ließ seine Blicke über ihn gleiten. Er war einfach ein Bild von einem Mann, den Göttern gleich. Ein paar Male hatte er das glück gehabt, diesen Mann nackt zu sehen. Doch nur einmal hatte Erik das auch absichtlich gemacht. An dem Tag war es sehr heiss gewesen, und sie waren alle mann in einen Kühlen See gegangen zum Schwimmen. Owain kam als letzter erst wieder hinaus. Zu unangenehm war es ihm, das die Männer seine Erregung sehen könnten. Er hoffte, das sie es jetzt nicht sehen würden, wie er Erik betrachtete.

Das Training ging eine ganze so, wo er den Männern erklärte und zeigte was sie falsch machten. Man konnte den meisten der Männer ansehen das sie lieber andere Gegner bekämpfen würden als ihren Anführer der durch jede ihre Verteidigung brach und sie entwaffnete. Bevor Erik sie anbrüllte das sie wieder aufstehen sollten und ihre Schwerte in die Hand nehmen sollten.
Die Männer zeigten Spuren des Trainings und waren außer Atem, während Erik zwar schwitzte, aber nicht außer Atem war. "Das reicht fürs erste", begann Erik und wandte sich von seinen Männern ab, "Solltet ihr euer Training vernachlässigen, werde ich härtere Trainingseinheiten entwerfen."
Mit diesen Worten verließ er das Trainingsgelände.

Owain träumte noch etwas vor sich her, als er plötzlich von der Seite angestupst wurde. Eine Tempelhure hatte ihn an der Schulter berührt. "Herr, ihr solltet nicht träumen," wisperte leise. Owain brummte etwas und nickte leicht, dann folgte er Erik. "Hey, Chef. Wir müssen reden. Wann soll ich die aufnahme für unsere Rekruten und die jungen anfangen?" fragte er ihn.

Erik sah kurz zu Owain, bevor er in Richtung der Docks sah und zu überlegen schien. "Heute Nacht haben wir Neumond, also die Beste Zeit für das Ritual. Es soll um Mitternacht stattfinden, denn in dieser Nacht wird genau dann der Neumond am Höchsten stehen. Es wird auch zeigen wer von den Rekruten zu schwach ist wach zu bleiben dafür", kam es von Erik, während er wieder kurz zu Owain sah. Dabei machte er seinen Rundgang weiter, während er mit Owain darüber sprach.

"Ich will, das mein Sohn dabei ist. Mit 16 ist er alt genug, um die Mannbarkeitsweihen zu erhalten. Er soll eine der Tempeljungfrauen haben," meinte Owain entschlossen und sah seinen Hauptmann ernst an.

"Soll mir recht sein", meinte Erik, "Aber schone ihm bis dahin nicht und sage ihm, wie jeden der Rekruten bis am Abend nicht das es für sie soweit ist." Im Grunde wollte Erik nicht das die die zum Ritual kamen sich den Ganzen Tag ausruhten damit sie die Nacht überstanden. Im Grunde war es auch ein Test ob sie Stark genug waren es durch zu stehen. In seinen Augen hatten die Schwachen nur einen Platz als Diener und Sklaven und nicht in der Armee oder Befehlskette.
Erst im Hohen Alter konnte man es sich leisten sich langsam zur Ruhe zu legen. Zumindest würde er es seinen Leuten gestatten dies zu tun, wenn sie ein gewisses Alter erreichten. Für sich selbst würde das wohl nicht gelten.

Owain schmunzelte leicht. "Dann sollte ich für ihn die Sachen besorgen, die er dann bekommt. Ich weiss zwar, das er kämpfen will wie du.. aber ich weiss nicht, ob ich ihm ein Schwert oder einen Bogen oder irgendeine andere Waffe geben soll."

"Einen Stab", begann Erik und betrachtete seine Umgebung, während er seinen Rundgang weiter ging, "Wenn er es schafft, dann würde ich einen Stab empfehlen. Es wird ihm lehren auf seine Fußstellung zu achten und geschickter zu werden."

Owain runzelte die stirn. "Ein Stab ist eine gute Waffe. Ich habe auch einen, für alle fälle," erwiderte er ruhig. "Ich kann mich noch daran erinnern, wie du mich beim Blutsturm aufgenommen hast. Es war recht.. überwältigend. Ich bin froh, das zumindest du mich so akzeptierst wie ich bin."

Erik lachte etwas auf, bevor er kurz zu Owain sah. "Ich bin meiner zu sicher, als das mich so eine Kleinigkeit verunsichern würde oder mir gar Abscheu einflössen würde. Außerdem hast du deinen Wert bewiesen", meinte Erik dabei nur und zuckte leicht mit den Schultern, "Wen oder was du liebst oder an was du glaubst ist mir egal, solange du es mir nicht auf zwingen willst. So könnte ich auch einen Priester Akzeptieren der Sex verabscheut, solange er mir nicht auf die Nerven damit geht."