Stargate Atlantis - Alte Feinde,neue Freunde

„Typisch Militär…“, kam es leise von Lilly, während sie etwas den Kopf schüttelte, „Du darfst mich Lilly nennen, klingt besser als die Frau mit den Kristallen. Geheilt…sagen wir hoffentlich geheilt. Ich hoffe sehr das ich ihm geheilt habe, aber ich habe auch nur bedingt Erfahrung mit der Technik der Antiker.“ Das Hologramm lehnte sich etwas zurück und musste leicht lächeln, während ihr Blick weiter auf Talador lag.

"In Ordnung. Mein name lautet Talador. Ich bin der Sohn von Cador und der Königin Sumary," antwortete er ruhig. "Könnt ihr meiner familie mitteilen, das ich noch lebe?" fragte er dann.

Morgana war wütend. Es war nicht möglich das andere Schiff zu kontaktieren. Es war fast so, als sei es nicht existent. Auch ihr eigenes schiff machte probleme. Sie würde Agravaine anweisen, nach dem Schiff zu suchen. Und sie verfluchte die Menschen, die es gewagt hatten , sich gegen sie aufzulehnen

„Hm…wie du möchtest, dein Vater ist informiert das du noch lebst und das es dir, den umständen entsprechend, gut geht“, kam es von Lilly, während sie Talador noch etwas betrachtete, „Erhol dich etwas. Sobald das Schiff den Hyperraum verlässt, werden wir an deiner Flucht arbeiten. Frage: Wie lange kannst du ohne Atmosphäre überleben?“

Während Lilly mit Talador sprach, schwebte die Drohne ruhig neben Cador. „Dein Sohn lässt dir ausrichten das es ihm gut geht…wenn man bedenkt das er auf einen fremden Schiff gefangen ist“, kam es mit sanfter Stimme von der Drohne, während Lilly darauf achtete das es sonst niemand hören konnte.

Cador war sehr erleichtert, als er hörte, das es seinem Sohn soweit gut ging."Danke, Lilly." sprach er leise. Die Wraiths und die Menschen hatten nach einer längeren Diskussion beschlossen, nach Atlantis zurück zu kehren.


Talador schnaufte leicht und versuchte immer wieder, die Fesseln zu lockern. "Ich bin mir nicht sicher, eine minute?," antwortete er ruhig. "Ich hoffe, wir werden nicht mehr so lange fliegen, ich will weg hier.
Ich kann diese Kerle nicht leiden. Und nähren könnte ich mich an denen auch nicht."

„Hm…gut, dann werden wir nicht die Atmosphäre aus dem Schiff entfernen. Ich denke ich kann die Krieger so umlenken das du ihnen nicht über den Weg laufen wirst. Nur bin ich mir noch nicht ganz sicher wie du vom Schiff kommen wirst“, kam es von Lilly, während sie Talador betrachtete wie dieser gegen die Fesseln kämpfte, „Laut dem Verzeichnis sind ein oder zwei Tel’tak…Frachtschiffe hier. Problem ist wohl das du sie nicht steuern kannst, aber wohl die beste Chance vom Schiff zu kommen. Außer ich kann das Schiff auf einen Planeten nah eines Stargates landen? Problem könnte sein das damit auch die Krieger dem Schiff entkommen.“

Talador brummte etwas vor sich her, während er immer wieder versuchte, die Fesseln zu lösen.
Er war hier auf einem Fremden schiff, ganz alleine. "Es muss eine möglichkeit geben, das ich fliehen kann. Ich kann nicht nur auf meine Familie vertrauen. Und solange ich hier fest sitze, kann ich auch nichts machen."

Jowan hatte sich sehr mit den leuten auf Atlantis angefreundet, was ihn in eine schwierige situation brachte. Es fiel ihm schwer, irgendeine entscheidung zu treffen. Er mochte die Menschen und er mochte die Wraiths. Bei den Wraiths hatte er einen großteil seines lebens verbracht. er hatte eine Familie gehabt.. er liebte Cador, der seine liebe aber nicht so erwiedern konnte.Und nun hatte er sich auch in Eve verliebt

Während dessen verloren die Jaffa immer mehr die Kontrolle über ihr Schiff. Keins der Systeme reagierte mehr auf deren Befehle und Türen schienen sich nur dann zu öffnen wann die Tür es wollte und nicht wenn ein Krieger der Jaffa sich darauf zu bewegte. Sie waren von den Ebenen abgeschnitten und der Kommunikation war nur Sporadisch. Was vielleicht auch daran lag das die Jaffa keine persönliche Kommunikationsausrüstung besaßen, sondern über Stationen am Schiff mit einander Kommunizierten. Es gab jedoch berichte von Wesen am Bord. Zumindest waren sich die Jaffa nicht wirklich sicher wie sie es anders erklären könnten, außer das es sich vielleicht um Geister handelte. Sie sahen einen Vogel für einen Moment, bevor dieser verschwand oder ein Kind das um die Ecke lief und verschwand, sowie das lachen von Kindern. Stimmen die aus dem nichts kamen und sowie Geräusche die zu nichts führte.
Isoak war sich nicht sicher was passierte doch er wusste bereits das das Schiff nicht mehr unter ihrer Kontrolle war. Das die Ebenen miteinander reden konnten lag wohl daran das das Wesen das das Schiff kontrollierte dies so wollte um seine Krieger noch mehr zu verunsichern. Solange er es sagen konnte schien zumindest das Lebenssystem noch zu funktionieren oder zumindest ein wenig.
„Zeig dich!“, kam es befehlend von Isoak, was die anderen Jaffa auf der Brücke verwirrte. Doch wie auf Befehl flackerten sie Lichte und einige vielen am Ende sogar aus, während einige Raben plötzlich auf Konsolen zu sitzen schienen wo sie vorher nicht waren. Kurz darauf schien Lilly aus der Wand heraus zu gehen. Für Isoak selbst konnte er sehen das es sich um ein Art Hologramm handelte, auch wenn es sich nicht sicher war ob ihr Schiff zu so was in der Lage war. Diese Arte der Kommunikation war mehr oder weniger Magie der Götter in dem sie ihren Gedanken Form verliehen. „Was…Was bist du?“, kam es von Isoak vorsichtig, während er das Menschen Mädchen betrachtete und die anderen Jaffa zu ihren Waffen griffen. Zumindest versuchten sie es, bevor sie alle auf ihre Knie gehen mussten als die Schwerkraft sich plötzlich erhöhte und sie auf die Knie zwang. „Der Mut der Jaffa hat mich selbst bis hier erreicht, aber ich dachte nie das sie so dumm wären“, kam es mit sanfter Stimme von Lilly, während sie langsam auf Isoak zu ging, „Dachtet ihr wirklich eure Götter wären die einzigen?“

Talador hatte schon eine weile an den Fesseln geruckelt und gezerrt. Mittlerweile waren seine Handgelenke ganz wund und bluteten leicht. Plötzlich spürte er, das die Schwerkraft beeinflusst worden war. Die Fesseln fielen von ihm ab und er kam nur sehr schwer von dem Stuhl weg. Mühsam krabbelte er in richtung der Tür und versuchte diese zu öffnen.

Es dauerte etwas bis sich die Schwerkraft wieder normalisierte, dennoch stand keiner der Jaffa auf der Brücke auf. Man konnte es ihren stoischen Gesichtern nicht wirklich ansehen, doch sie waren sich unsicher was sie tun sollten oder das Mädchen auf der Brücke ebenso ein Gott war? Isoak betrachtete das Hologramm von Lilly genau, während diese ihm zu betrachten schien, während einer der Vögel auf ihrer Schulter landete. „Ich frage mich ob ihr Krieger es wert seit zu euren Göttern zurück zu kehren oder ob sie nicht auch glauben würden das ihr den Tod verdient habt“

Während dessen öffnete sich die Tür für Talador ohne Probleme als die Schwerkraft wieder normal war. Vor der Tür saß das Hologramm eines Raben, welcher leicht seinen Kopf schief legte, bevor dieser sich in die Lüfte erhob und langsam in eine Richtung flog. Sollte Talador nicht folgen, würde er wieder landen und ein Krähen von sich geben. Er würde den Wraith zum Hangar führen und zu einen der Frachtschiffe die dort standen. Im Grunde war alles so vorbereite das das Schiff starten würde sobald sie den Hyperraum verließen. Diese würde auch nicht mehr all zu lange dauern und auch in der Nähe eines Planeten mit einen Stargate.

„Wir sind die Krieger der Götter…“, begann Isoak, bevor ihm Lilly unterbrach als sie verschwand und vor ihm wieder erschien. „Krieger? Krieger knien nicht, sondern stehen stolz hinter ihren Anführern!“ Langsam und unsicher erhob sich Isoak, während die anderen Jaffa ihm nur zögerlich folgten. „Nun sagt…seit ihr es Wert zu leben?“ Der Jaffa antwortete nicht sofort, sondern schien etwas in Gedanken zu sein während er nach Worten suchte. Er glaubte nicht wirklich daran das das Mädchen vor ihm ein Gott war, aber sie war auf jeden Fall mächtig und hatte sie im Moment in ihrer Hand. Die Technologie der Götter schien ihr zu dienen wie sonst keinen. Daher war es wohl besser seine Worte mit bedacht zu wählen und mit ihr zu reden als wäre sie ein Gott.
„Wir…Wir sind die Krieger unserer Götter. Wir kämpfen für ihre Sache und sterben in deren Namen. So das unser Dienst und Loyalität nach dem Tod belohnt wird. Es gibt keine größeren Dienst als unseren Göttern zu dienen“, war schließlich seine Antwort und starrte dem kleineren Mädchen in die Augen. Diese schien leicht zu lächeln, bevor sie erneut verschwand und vor dem Bildschirm auf der Brücke erschien. „Gute Antwort. Ihr dürft leben“, begann sie, während sie sich von ihm abwandte, „Geht zu den Hangar und nehmt die Schiffe die dort stehen und kehrt zu euren Göttern zurück. Sollte ihr dem nicht folgen…nun, dann werdet ihr euren Göttern viel früher im Tod dienen.“

Talador erhob sich, als die Schwerkraft sich wieder normalisierte und verließ sein Gefängnis. Zum glück fand er auch schnell seine Schwerter und machte sich dann auf den direkten Weg zum Hangar. Im Frachtschiff sah er sich kurz um, bevor er sich einen platz suchte, an dem er sich verbergen konnte, für den fall, das die Jaffa nach ihm suchen würden.

Als Talador das Frachtschiff betreten hatte und sich versteckte, verschloss sich diese und machte sich automatisch bereit abzuheben, sobald das Schiff den Hyperraum verließ. In die restlichen Frachtschiffe stiegen die Jaffa nach und nach ein, wobei sie halt auch einige an Material das auf den Schiffen war, zurück lassen mussten damit sie genug Platz für die Besatzung hatten. Etwas was die Krieger nicht wussten, war das jeder der Frachter mit Viren bestückt war und sobald diese in die Nähe von Goa’uld Basen waren oder Schiffen und sie Kontakt aufnehmen würden, würde der Virus sich ausbreiten und heimlich im Hintergrund eine Hintertür für Lilly schaffen. So würde sie Daten sammeln können über diese.
Es dauerte nicht all zu lange bevor das Schiff den Hyperraum verließ und die Frachtschiffe alle starteten. Alle bis auf eins sprangen darauf in den Hyperraum und machten sich auf den Weg zu deren Göttern, während ein Schiff zurück blieb und langsam in die Richtung des Planeten flog wo das Stargate war. So ging Lilly zumindest sicher das Talador sicher nach Hause kommen sollte, wenn er nichts anstellen sollte.

Das Tel’tak selbst blieb ohne ein Lebewesen zurück im All, doch nicht wirklich Leblos. Die Maschinen und Computer arbeiteten weiter, während ein neuer Kurs berechnet wurde und das Schiff wieder in den Hyperraum ein tauchte. Es hatte kein wirkliches Ziel vor sich, sondern viel mehr war auf einen Kurs wo es keine Lebewesen finden sollte. Dies sollte Lilly die Zeit geben durch die Daten der Goa’ulds zu sehen und vielleicht etwas gutes zu finden.

Nachdem er merkte, das er der einzige an bord dieses schiffes war, verlies er sein Versteck und erkundete das Frachtschiff. Jetzt musste er herausfinden, wo genau er sich gerade befand.
Alara war teil des Weidegrunds seines Vaters, aber er wusste nicht, in welche richtung, das Schiff geflogen war. Er musste seine leute kontaktieren...

Caldor wusste, das es bis atlantis wieder 6 tage dauern würde, bis sie in Atlantis ankommen würden.
Von Cormac wusste er, das er nicht mit kommen würde nach Atlantis. Aber sollten die Lantianer wieder in den kampf ziehen wollen, würde er helfen. Sheppard würde er zurück schicken zu den Menschen.

Während sich die Schiffe auf den Weg zurück nach Atlantis machten, waren die Jaffa auf den Weg zu den kleineren Außenposten der Goa’uld. Mit jeder Kommunikation die sie hatten verbreiteten sie unwissentlich den Virus den Lilly entworfen hatte, welcher dafür sorgte das die Daten zum Tel’tak weiter leitete und dort speicherte. Dort filterten und kategorisierten einige kleiner Programme diese Daten und bereitete sie etwa auf für Lilly, sobald sie die Zeit fand diese Daten zu durch kämmen. Im Grunde war das Schiff ein Gruseliger Anblick, wenn man die Räume im Inneren sah. Das Schiff lag im Grunde im dunklen und in machen Räumen flackerte das Licht von Bildschirmen die aktiv sein mussten solange etwas lief. Zum Teil wirkte es als würde eine Geistermannschaft das Schiff kontrollieren, während Schrift und Grafiken über die Bildschirme flackerten. Die Luft selbst im Schiff hatte begonnen abgestanden zu sein, da die Lebenserhaltungssysteme nicht mehr liefen und dafür sorgten das diese frisch blieb. Während die Atmosphäre noch lange Atembar bleiben würde, da sich kaum etwa auf den Schiff befand das den Sauerstoff verbrauchte, war sie nicht unbedingt angenehm.

Man konnte sagen was man wollte aber Lilly fühlte sich gut, wenn nicht gar besser als gut. Ihre einzige Sorge war vielleicht wie ihr Körper sich veränderte und ob dies gut war? Gut, wenn sie ehrlich zu sich selbst war, war sie sich nicht sicher ob sie ihren Biologischen Körper noch wirklich brauchte, das hieß selbst wenn er aufgab, wäre es nicht ihr Ende. Was bedeutete das diese Sorge nicht gerade ihre Größte war, aber sie war da. Im Moment war es ihr Vorteil das Carson regelmäßige Untersuchungen machen wollte und sie so daten über ihren Körper bekam. Natürlich fälschte sie die Daten die Carson zu sehen bekam, da sie nicht wirklich wollte das das Stargate Command diese zu sehen bekam. Wer wusste was diese machen würden, wenn sie es sehen würden?  Natürlich war sich Lilly nicht sicher wie lange sie es vor Carson verstecken konnte, bis diesen auffiel das die Daten nicht stimmen konnten. Schließlich führte er auch physische Untersuchungen durch und wenn die Veränderungen so weiter gingen könnte es sein das man sie auch mit freien Augen sehen könnte. Ihre Nervenbahnen waren dabei sich zu verändern und zum Großteil eine seltsame Kristalline Struktur an zu nehmen, was dazu führte das ihre Reflexe sich weit aus verbesserten und wenn sie sich komplett auf ihre Umgebung konzentrierte, dann fühlte sich die Welt wie in Zeitlupe an. Sie hatte sich einige Muskeln gezerrt als sie damit ein Experiment durch führte und sich schneller bewegen wollte als ihr Körper es eigentlich konnte.
Ihre größere Sorge war vielleicht ihr andere Projekt mit Leuten auf der Erde Kontakt auf zu nehmen. Gut, wenn Leute war vielleicht das Falsche Wort und viel mehr der kleine Zirkel den sie ihre Bekanntschaft und vielleicht Freunde nannte. Natürlich war sie sich bewusst das ihre Post zur Erde untersucht werden würde, aber das war ihr durch aus bewusst und sie versteckte Programmteile in verschiedenen E-Mails an ihre Familie. Im Grunde Unsichtbar und selbst wenn man sie finden würde, unverständlich. Sie würden sich erst bei einen richtigen Trigger von außen zusammensetzen und ihren Inhalt offenbaren. Es war ein kleiner Trick den ihr „Void“ gezeigt hatte und nur diese besaß den Trigger um die Programmteile zu triggern. Lilly musste im Grunde nur noch abwarten.

Talador gelang es, das Frachtschiff auf dem Planeten zu landen. Der Planet war ihm bekannt und zum glück lebten die Bewohner nicht direkt beim Stargate, so das er es benutzen konnte ohne angegriffen zu werden. Er wählte die Adresse , die ihn zur Basis führen würde, von der aus er Taranis benachrichtigen konnte, so das sie einen treffpunkt ausmachen konnten. Er wusste ja nicht die Gate adresse von Atlantis. Soweit vertrauten die Lantianer ihnen nicht.

Es dauerte einige Tage bis die Schiffe sich wieder im Orbit bei Atlantis befanden und die Kommandanten ihre Berichte ablieferten und man das weitere Vorgehen gegen die Goa’uld beriet. Es herrschte auch etwas Anspannung zwischen den Menschen und den Wraith, welche recht normal waren. Das Militär war vor allem an der Geschichte von Talador interessiert, da man eigentlich davon ausgegangen war das er seine Mission nicht überlebt hatte und er nun als einziger von seinen Team lebendig zurück gekehrt war. Dem Militär interessierte es vielleicht nicht Wraith Leben verloren zu haben, aber sie waren daran interessiert wie diese von dem Schiff entkommen war und ob er seinen Mission überhaupt erledigt war. McKay hatte versprochen das der Virus das Schiff lahmlegen sollte und wenn es ein Netzwerk gab sie über diese verbreiten sollte.

Lilly selbst hatte sich nicht wirklich für die Ankunft der Schiffe interessiert, dennoch war sie in der Nähe als Caldor und dessen Söhne in Atlantis ankamen. Weniger wegen den drei Wraith, als ihre Drohne mit einer gewissen Wärme zu begrüßen. Der Soldat der die freudige Aufgabe hatte Babysitter zu spielen war etwas überrascht zu sehen wie freundlich Lilly zu einen Haufen Metall war, während sie sonst eher den Leuten eine kalte Schulte gab.
Mit den drei Wraith hatte sie kein wirklich Wort wechseln können, da diese gleich zu der Versammlung geleitet wurden und man alles von ihnen noch einmal hören wollte. Nicht das Lilly es sie wirklich interessierte, da sie das meiste bereits wusste und das ganze im großen Besprechungsraum stattfand, welcher bestens Elektronisch überwacht wurde und so sie im Grunde alles mit bekam. Wenn sie ehrlich mit sich war, gab es nicht wirklich etwas in der Stadt das sie nicht mit bekommen konnte, wenn sie wirklich wollte. Dies war vielleicht auch ein Grund warum zumindest für Caldor ihre Präsenz überall zu spüren war. Wenn diese es vergleichen würde, dann könnte man sagen wenn eine Königin eine Psychic Präsenz hatte wie ein glühendes Messer, dann war die Präsenz von Lilly stumpf und ruhig, aber wenn man sich mehr darauf konzentrierte weit wie und dunkel wie ein Ozean.

Im Moment war Lilly am Balkon von ihren Raum und reinigte ihre Drohne „Rabe“, während sie leise vor sich hin summte. Sie war immer noch etwas enttäuscht darüber das diese nicht zum Einsatz gekommen war, aber es war nicht so schlimm und vielleicht würde sich noch die Gelegenheit ergeben. Vorsichtig öffnete sie ein Teil ihrer Drohne und darunter lag die Energiequelle, während sie die Drähte und Metalle betrachtete. Es war kein besonders schöner Job, aber es hatte gehalten und sie war froh darin. Im Inneren pulsierte ein kleiner weißer Kristall, während sie sanft mit einen Finger darüber strich. „Wie es aussah konnte Caldor dich nicht spüren, Rabe“, kam es sanft von ihr, während sie langsam die Abdeckung wieder montierte und leicht lächelte, „Entweder er kann die Lebensenergie nicht spüren oder war abgelenkt? Aber ich bin froh das sie gehalten hat und dich am Laufen gehalten hat. So wie es aussieht ist dein Speicher kaum angegriffen worden.“ Es war ein kleines Bruchstück des Kristalls den sie aus Caldor entfernt hatte und schließlich in ihre Drohne eingesetzt hatte.
Natürlich hatte sie noch den Großteil des Kristalls für sich und ihre Experimente, aber dieser Splitter hatte sie dafür eingesetzt und es war ein Erfolg gewesen. Es war aber auch ein Grund warum sie ihre Leute kontaktieren wollte, denn sie war sich sicher das „Void“ ihr dabei weit aus besser helfen konnte. Sie hatte zwar einen Adapter und Converter zusammen gebastelt, aber es war nicht keine Meisterleistung oder Stück Technik auf das sie wirklich Stolz war. Sie hatte Tipps und Tricks die „Void“ ihr einmal erklärt hatte genutzt und versucht sie um zu setzen so gut sie konnte.

Caldor konnte nicht viel erzählen, da er nicht viel gemacht hatte, ausser an dieser Console zu stehen und kontakt zu Sheppard und Cormac zu halten. Sunstorm teilte dem Atlantis team mit, das er Mordred getötet hatte, sowie viele der Anhänger der Gua´uld. Talador blieb verdächtig still, antwortete aber auf McKays frage nach dem virus. Dieser hatte seine aufgabe erfüllt , aber die Jaffa hatten seine leute getötet und seltsamer weise ihn leben lassen. Entkommen konnte er nur, weil diese durch den Virus anderweitig abgelenkt waren.

Nach der Besprechung suchte Cador erstmal nach Jowan. Es war ihm sehr wichtig mit ihm zu sprechen.
Talador machte sich auf den Weg zu Lilly.

Lilly nickte leicht während sie die Besprechung belauschte, wobei das wohl das falsche Wort war. Sie saß immer noch auf ihren Balkon und kümmerte sich um Rabe, während sie dank ihrer Verbindung mit Atlantis im Grunde auch im Besprechungsraum war und alles hörte und sehen konnte. So war es für sie auch keine Überraschung als Talador sich auf den Weg zu ihr machte.
Sie machte sich nicht auf aufzustehen, doch sie verfolgte seine Schritte durch Atlantis und würde dafür sorgen das die Tür sich Automatisch öffnete wenn er zu ihren Raum kam. Sie machte sich nicht wirklich sorgen das der Wraith böse Absichten hatte und wenn doch, dann konnte sie vielleicht eins ihrer Projekte nutzen und sehen wie erfolgreich diese wären den Wraith ab zu wehren.

Talador erreichte Lillys wohnraum und wunderte sich ein wenig, das die Tür automatisch aufging. Aber vermutlich hatte sie ihn bereits erwartet. Er betrat also den Wohnraum dieser seltsamen Frau. Sein Bruder und sein Vater hatten ihm ja bereits mitgeteilt, das Lilly in Kontakt gekommen war mit der Maschine, mit der sein Vater einst gefoltert wurde."Seid gegrüsst, Lilly. Ich wollte mich nochmal persönlich bedanken, das ihr mir geholfen habt, den Gua´uld zu entkommen."


Cador fand Jowan in der Cantina im Gespräch mit einer Frau. Diese Frau war ihm schon bei seinem anfangsaufenthalt aufgefallen. Als er fast bei den beiden angekommen war, blickte Jowan ihn an und lächelte. "Willkommen zurück, Quill," begrüsste dieser den Wraiths. Die Frau blickte ihn interessiert an. Cador nickte der Frau freundlich zu. "Ich möchte gern mit dir reden, Jowan. Am besten alleine." Jowan nickte, erhob sich und lächelte Eve kurz an. "Wir sehen uns später," verabschiedete er sich , dann folgte er Cador.

Thordal war immer noch in dem imaginären Raum der zweiten Ebene. Er hatte nur gesellschaft von dem Raben, den Lilly hier gelassen hatte. Mittlerweile langweilte er sich und versuchte, kontakt zur anderen ebene aufzunehmen.

Lilly sah in die Richtung von Talador während sich ihre Drohne wieder in die Luft erhob und leise durch die Luft surrte. „Du musst dich nicht wirklich bei mir bedanken“, kam es sanft von ihr, während sie sich langsam erhob und auf ihm zu ging. Sie strahlte dabei eine Gewisse Selbstsicherheit aus die die meisten anderen auf Atlantis einen Wraith gegenüber nicht hatten. Sollte er ihre Präsenz spüren können, würde sie sich anfühlen als wären es eiskalte Fäden die sich um seinen Kopf legten während hunderte Augen ihm betrachteten.
„Um ehrlich zu sein, wenn du nicht mit Cador verwandt gewesen wärst, hättest du das Schiff nicht lebendig verlassen. Ich hätte einfach die Lebenserhaltung ausgeschaltet und alle sterben lassen auf den Schiff, vor allem für das was ihr meinen neuen Schiff angetan habt.“ Ihre Stimme klang immer noch sanft und er würde hören können das sie ihm nicht wirklich böse war das er das Schiff beschädigt hatte. Auch lächelte sie immer noch ein wenig.

„Könntest du das Bitte lassen?!“, kam es von einer Stimme neben Thordal als dieser die Grenzen seines Raumes testet und eine Abbildung von Lilly saß neben ihm. „Mir ist schon klar das du dich langweilst…du kannst mir oder den Raben ja Geschichten erzählen oder du schläfst oder trainierst? Aber wenn du weiter versuchst deine Grenzen zu testen, dann werde ich dich einfach löschen. Was schade wäre, jetzt wo ich so kurz davor stehe das du dich mit deinen Bruder unterhalten kannst.“

Talador runzelte die stirn. "Ich weiss, das ihr Menschen uns nicht mögt, aufgrund der Tatsache, das wir uns von Menschen ernähren. Wenn Vater und Cormac nicht so versessen darauf wären, Frieden mit den Lantianern zu schließen, wäre ich gar nicht hier. Ich kann nichts dafür, das ich so bin, wie ich nunmal bin. Ich habe mir nicht ausgesucht, mich von lebensenergie ernähren zu müssen. Und das du mich getötet hättest, wenn ich nicht mit Cador verwandt wäre, könnte ich dir nicht verdenken. Aber es betrübt mich. Denn ich habe dir nie etwas getan. Oder den anderen Bewohnern von Atllantis." Kühl und ruhig betrachtete Talador die Frau.

Thordal blickte Lilly ruhig an. "Warum würdest du mich auslöschen? Ich kann nichts dafür, das ich hier bin. Ich war zuerst hier. Ich habe mich nur geregt, da du auf dieser ebene erschienen bist."

Cador ging mit Jowan in sein Quartier, wo die beiden sich setzten. Der Wraiths und der Mensch betrachteten sich ruhig. "Jowan, ich wollte dir sagen, das du nicht mit zurück kommen musst, wenn du dich dazu entschließt , hier zu bleiben. Als ich dich damals mitnahm, waren wir beide andere.
Du hast mich viel gelehrt und du hast auch viel über mich gelernt. Ich weiß, das du mich liebst.. Doch ich kann dir nicht geben, was du dir von mir wünscht. Ich kann dich nicht zum gefährten nehmen."
Jowan runzelte die stirn und lächelte schwach. "Das weiß ich doch. Ich bin gern bei dir, ich habe mit dir das lager geteilt.. ich hatte eine familie bei euch und nun ist es für mich zeit, ein neues kapitel aufzuschlagen. Ich weiß nur nicht, ob ich hier bleiben möchte.. oder nicht. Vor allem, da ich ja von deinem Enzym abhängig bin. "

Lilly ging langsam auf Talador zu, während ihr Blick weiter auf ihm blieb und ihr ein leise melodisches Lachen entwich. „Es hat nicht einmal etwas damit zu das du ein Wraith bist“, begann sie dann, während sie ihre linke Hand auf seine Brust legte, wobei sie etwas nach oben greifen musste. Das wäre auch der Moment wo Talador die Präsenz von Lilly spüren würde, wie sich anfühlte wie sich eiskalte Fäden um ihm gelegt hatten und er in einen tiefen dunklen Ozean war. „Ich hätte die Lebenserhaltung deaktiviert selbst wenn wer von Atlantis dort gewesen wäre, denn ich hätte niemanden vertraut. Nicht gewusst was diese machen würden oder was die Jaffa machen würden wenn ich sie einfach gehen lasse. Nein…nein es wäre einfacher gewesen sie schnell und effektiv mit dem Lebenerhaltungssystem zu töten und ein paar Leben zu Opfern. Aber da Cador netter zu mir war als die meisten anderen, wollte ich ihm den Verlust eines Sohnes ersparen und ging ein verfluchtes Risiko ein. Ich konnte ja auch nicht wissen was du den Leuten erzählen wirst? Aber es war nett von dir das du ihnen nichts erzählt hast.“ Ihr Stimme schien dumpf zu klingen als wäre sie weiter weg von ihm und als hätte er Wasser in seinen Ohren, doch sie klang immer noch melodisch und sanft. Ihr Blick war freundlich, während sich darunter eine gewisse Gefahr verbarg.

„DU WARST NICHT ALS ERSTER HIER!“, kam es mit einer wütenden Stimme von Lily, während die Wände von Thordals Raum rot wurden und elektrische Blitze über deren Oberfläche zuckten, bevor der Raum sich wieder normalisierte. „Du warst ein Kristall, Daten in eine Daten Bank. Das hier“, kam es dann wieder ruhiger von ihr, während sie ihre Arme ausbreitete und auf ihre Umgebung deutete, „was du siehst habe ich geschaffen…ich war der Katalysator, mein Blut und meine Nerven flossen in das Ganze. Es existierte nicht und durch einen Zufall, weil ich Atlantis in mich aufnahm, bist du in einen der Räume erwacht, aber das gibt dir nicht das Recht zu sagen das es dir gehört! Nur weil du ein Wraith bist gehört dir nicht alles was in diesen und im nächsten Universum existiert dir! Verhalte dich noch ein paar Stunden ruhig und dann kannst du mit Herzenslust ständig mit Cador reden wenn dir Langweilig wird. Wenn du ganz brav bist, dann wirst in diesen Jahrhundert wieder einen Körper haben mit dem du den Sterblichen auf die Nerven gehen kannst.“

Talador runzelte die stirn, als er über Lillys antwort nachdachte. Der Zorn, den er vorher verspürt hatte, war schnell wieder verschwunden und kurz hatte er angst, als er die Kalte Aura spürte, die von Lilly ausging. "Dann kann ich froh sein, das du mich verschont hast. Wärst du eine Wraiths, wärst du eine großartige Königin."

Thordal wich nicht vor ihr zurück, als lillys präsenz sich vor ihm aufbaute. Sie konnte spüren, das er trotz der Tatsache, das er über 10.000 jahre in gefangenschaft war, eigentlich noch ein recht junger Wraiths war. Vielleicht maximal 150 jahre alt. Er fühlte sich an, wie ein Kind, das in die Erwachsenen welt gedrängt worden war und noch nicht wirklich gefestigt war.

Cador blickte Jowan an und lächelte sanft. "Ich denke, das Doktor Beckett dir sicher dabei helfen kann. Und für einen süchtigen hast du enorm lange ohne ausgehalten," bemerkte er mit sanfter stimme.

Mit einen zärtlichen Lächeln zog Lilly ihre Hand zurück, während sie Talador etwas betrachtete. „Dann danke ich dir einmal für das Kompliment, auch wenn die meisten Menschen es wohl nicht so sehen würden“, begann sie mit einer liebevollen Stimme, während sie sich leicht abwandte und mit einer Handbewegung flog Rabe zu ihr, bevor sie die Drohne leicht tätschelte. Dann sah sie über ihr Schulter wieder zu den Wraith, bevor sie ihm deutete zu folgen, während sie langsam auf den Balkon ging und ihr Blick übers Meer glitt. „Ich muss ehrlich sagen das ich dir etwas mehr vertraue als den anderen Wraith, da du nichts gesagt hattest wer dir geholfen hat“, begann sie wieder mit zärtlicher Stimme als Talador wieder in ihrer nähe war, „Nicht soweit ich deinen Vater vertrauen würde, aber mehr als ich wohl den meisten Menschen hier vertraue.“

Lilly seufzte leise, während sie Thordal vor sich betrachtete. „Versprich mir das du brav bleibst und keinen Blödsinn anstellst…erzähl meinen Raben doch etwas? Geschichten? Erlebnisse? Gut oder schlechte. Wie gesagt bald wirst du mit deinen Bruder reden können, zumindest etwas. Und wenn du ganz brav bleibst, werde ich dir Geschichten erzählen.“
Sie konnte zwar Spüren wie jung dieser Wraith war, aber am liebsten würde sie ihm in ein engeres Gefängnis sperren mit weniger Freiheiten, aber da würde die Gefahr bestehen das sein Geist beschädigt werden würde. Sie behielt sich diese Option als letzten Schritt vor, wenn sich der Wraith wirklich nicht zu benehmen wusste.

"Ich weiss nicht, wie es jetzt weiter gehen wird. Ob die Lantianer immer noch bereit sind, mit uns ein bündniss zu schließen oder ob wir von hier verschwinden. Wärst du interessiert daran, uns zu begleiten und eine weile auf unserem schiff zu leben? Ich und Taranis führen zusammen ein Basis schiff. Ich denke, er wäre bereit, dich bei uns aufzunehmen."

Thordal lächelte schwach. "Ich werde mich zurück halten. Ich will meinen Bruder wieder sehen," antwortete er dann ruhig.

Caldor und Jowan unterhielten sich noch eine weile über viele verschiedene dinge, was Jowan sehr genoß. Dann gingen sie gemeinsam zu Doktor Beckett, der einige untersuchungen vornahm und ihnen versprach, zu helfen.

Lilly musste leicht lächeln, während sie sich zu Talador drehte und diesen mit einen sanften Blick belegte. „Keine Königin auf euren Schiff? Interessant…“, begann sie mit lieblicher Stimme, während sie wieder auf Talador zu ging, „Selbst wenn ich mit euch gehen würde, selbst nur für kurze Zeit, das ich nicht unter euch stehen würde…“ Damit wandte sie ihren Blick wieder leicht ab und sah auf den Ozean hinaus, während sie ein wenig über das Angebot nach dachte. Es war nicht so das sie wirklich von Atlantis getrennt war und solang es ein Stargate auf einen Planeten gab, konnte sie mit ihren Physischen Körper zurück kehren. Es war auch die Möglichkeit nach Dingen in dem Universum zu suchen die sie interessierten und nicht hinter so vielen Regeln eingesperrt zu sein. „Sagen wir, ich komme mit euch mit, was wäre dein Plan?“

„Gut…Ich verspreche dir, das du bald mit deinen Bruder reden kannst“, kam es sanft von Lilly, während sie den jungen Wraith betrachtete, „Je nach dem wie sich die Dinge entwickeln, wirst du auch einen eigenen Körper bald dein eigen nennen können. Bedenke aber Bald…könnte ein paar Monate bis ein paar Jahrzehnte bedeuten.“