Das Schattenreich --msg

Während Solenia ihren Tanz vorführte, beobachteten Altair und Malik das ganze von einem nahe gelegenen Dach aus und hielten ihre wachsamen augen auch auf den Händler gerichtet. Leise bewegten sie sich in die Richtung der Feier und als der Händler alleine war, spürte er eine Klinge, die sich an seinen Hals drückte. "Gebt mir einen Grund, warum ich euch nicht töten sollte," sagte eine junge Stimme zu ihm. Was der Händler nicht wusste, das Altair hinter ihm stand. Altair selber wusste auch noch nicht, das er jünger geworden war. Ebenso wie Malik.

Etwas erschreckte sich der Händler als er die Klinge an seinen Hals spürte. Doch er fasste sich recht schnell wieder und versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben. Es war nicht das erste mal das sein Leben in Gefahr schwebte oder das man ihm gerne töten würde.
"Warum solltet ihr mich töten? Meine Freunde und ich geben nur ein kleines Fest für das Volk. Trank und Speise, sowie Unterhaltung für alle. Nichts was ich getan habe verstößt gegen die Regeln die die Bruderschaft auf gestellt haben", meinte der Händler mit einer ruhigen Stimme, auch wenn man ihm anmerkte das er unter stress stand.

"Ihr wisst, das ich etwas gegen derartige ausartungen habe, die ihr auf eurem Fest anpreist. Vor allem jetzt , wo ihr die Herrin Solenia anpreist. Sie ist die Frau von Fürst Pravum, einem sehr einflussreichen Mann. Mächtiger als ich oder ihr oder sonstjemand hier in der Stadt." Altair schnaubte leicht verärgert.
"Was der Grossmeister sagen will, übergebt uns Herrin Solenia und wir werden vielleicht davon absehen euch euer Leben zu nehmen," sagte dann Malik. "Und das nächste mal solltet ihr nicht unmittelbar in der Nähe des Ordensbüros feiern."

"Ihr sprecht so als wäre Solenia ein Besitz den ich gestohlen hätte und hier ausstelle. Ich habe sie höchstens gefragt ob sie hier tanzen will und auch gesagt das ich ihr die Zeit bezahle. So wie ich jede Tänzerin auf dem Fest bezahle", begann der Händler mit ruhiger Stimme, während seine Hände etwas rieb. Im Grunde hatte er ein wenig damit gerechnet, aber andererseits musste er auch schauen das es am Fest Reibungslos weiter ging. Schließlich sollten die Gäste immer genügend zu Essen und zu Trinken haben, ansonsten könnten sie ungemütlich werden. "Das sie verheiratet ist hat sie nicht erzählt oder von wo sie kommt, nur das sie eine ehemalige Herrscherin ist. Die Kleidung der Tänzerinnen wurde von den anderen Tänzerinnen ausgesucht und im Grunde habe ich nur gesagt das sie Tanzen sollen, aber jede darf so weit gehen wie sie es möchte. Das das Fest so nahe an euren Ordensbüro stattfindet tut mir leid, aber dagegen hätte ich nicht viel machen können. Das Stück Land hier gehört meiner Familie schon sehr lange und ich habe auch kein Stück Land wohin ich hätte ausweichen können."

"Sie ist kein Besitz. Das ist mir sehr wohl bewusst. Stellt mich nicht dahin, als wenn ich Frauen geringer ansehe als Männer," knurrte Altair wütend. "Sie ist eine Edle Frau. Wir sorgen uns um ihre Sicherheit und um ihre Ehre. Aber was rechtfertige ich mich hier vor euch.. Seid froh, das ich euch leben lasse. Ihr steht nicht auf unserer Liste, ihr haltet euch an die Regeln, die hier gelten. Wir werden jetzt die Dame mitnehmen. Wenn nötig mit Waffengewalt."

Der Händler machte eine einladende Bewegung in Richtung Solenias mit seiner Hand. "Ich halte mich an die Regeln, das habe ich immer. Bisher habe ich gegen keine der Regeln der Bruderschaft verstoßen und doch behandelt ihr mich so.", begann der Händler, "Wie schon gesagt, sie ist hier weil sie mit kommen wollte. Geht zu ihr und sagt ihr das ihr gerne wollt das sie mit euch kommt. Da ich sie nicht zwinge hier zu sein, wird auch keine Waffengewalt Notwendig sein."
Er hatte nicht wirklich vor sich gegen die Bruderschaft zu stellen, schließlich war er nur ein einfacher Händler. Auch gab es hier keine wirklichen Wachen, wenn man mal von den Türstehern absah und die sollten nur dafür sorgen das die Gäste sich auch benahmen und nichts taten was die Mädchen nicht wollten.

Altair nahm die Klinge weg und ging dann in Solenias Richtung, die von allerlei Männern angeglotzt wurde. "Herrin Solenia, es ist besser wenn ihr jetzt mit kommt," wandte er sich an die Elfin. Solenia blickte ihn mit großen augen an, ganz verwundert. "Altair?.. was bei Elvhenan..Ihr seht so jung aus..,"meinte sie dann verwundert. Malik war auch jünger geworden. "Da hab ich ja was angerichtet."
Sie kam von der Bühne und verschwand in einem Gebäude um sich umzuziehen. Die Männer buhten und pfiffen, blieben aber wohlweislich sitzen. Mit den Assassinnen wagten sie sich nicht anzulegen.
Dann blickte Altair nochmal zu dem Händler. "Kommt ja nicht auf die idee, meine Schwiegertochter oder meine Enkelin anzusprechen, ob diese für euch Tanzen." Als Solenia angekleidet wieder raustrat, gingen die drei vom Fest weg und liessen den Händler hinter sich.

Wirklich viel dagegen konnte der Händler sowieso nicht machen, so wandte er sich auch recht schnell ab und kümmerte sich weiterhin um die Organisation des Festes. Er empfand es nur als schade das er Solenia nicht hatte viel tanzen sehen. Wirklich daran geglaubt das sie mehr als nur tanzen würde.

Als die Assassinen mit Solenia in ihrem Büro angekommen waren, betrachtete die Elfin die beiden Männer. "So wie es aussieht, hab ich wohl den Ewige Jugend zauber erwischt. Das tut mir echt leid.
Ich wollte nur das ihr nicht mehr altert und lange lebt," entschuldigte sie sich bei den beiden Männern.


Nachdem Shaylon Willow auf dem Esstisch genagelt hatte, hatte er sie zum Bett getragen und sie dort noch weiter gevögelt. Mittlerweile brauchte er aber erstmal eine Pause und hielt sie in seinen Armen.

Pravum kümmerte sich um die beiden kleinen Mädchen und lächelte leicht, während er sie in seinen Armen hielt. "Wollen wir doch einmal sehen was eure Mutter so macht", meinte der Nekromant dann und auch wenn die Beiden ihm wohl noch nicht verstanden, so schienen sie sich dennoch zu freuen. Kurz darauf erschien ein Art Spiegel vor Pravum und so langsam zeigte er die Stadt in den sich die Assassinen und Solenia befanden, bevor das Bild zu den Assassinen und der Elfe wanderte.

Für die Assassinnen war der Spiegel nicht zu bemerken, ausser sie sollten es. Altair hatte untypischerweise seine Kapuze herunter gezogen und hatte es sich auf einem Sessel bequem gemacht. Die beiden Assassinen sahen genau so aus, wie damals, als sie erst in der Welt angekommen waren. Ausser Malik, der hatte zu der zeit nur einen Arm. Den herbeigezauberten von Pravum besass er immer noch. Beide sahen jung aus. Solenia spürte den beobachtungsspiegel und öffnete ihn auf dieser Seite.
"Hallo, mein Schatz. Ich hab ausversehen den Falschen zauber auf Altair und Malik angewandt. Ich hab wohl den Ewig jung, statt den Ewig leben Zauber erwischt," sprach sie dann zu ihm.

Pravum betrachtete die beiden Assassinen etwas, während die beiden Mädchen mit großen Augen den Spiegel in der Luft betrachteten. Doch die Babys schienen auch schnell wieder das Interesse zu verlieren. "Hm, nun das ist nicht schlimm, würde ich sagen", kam es von Pravum dann, "Es ist auf jeden Fall auch besser für die Beiden. Somit haben sie keine Schmerzen im hohen Alter und sie sollten ja dennoch ewig Leben, wenn sie nicht im Kampf fallen sollten. Andererseits werden sie sich auch daran gewöhnen müssen, das ein fast jeder den sie kennen vor ihren Augen älter wird und irgendwann stirbt."
Wahrscheinlich war dies den beiden Männern noch nicht so bewusst, doch dem würde noch so werden. Andererseits schienen sie nicht wirklich viele Leute außerhalb ihrer Familie zu kennen und somit würden sie diese nicht all zu sehr bemerken.

"Ich komm gleich nach Hause, Schatz," erwiderte Solenia noch und schloss dann den Spiegel wieder.
Danach verliess sie das Haus der Assassinen und zauberte sich zurück in Pravums Villa.

100 Jahre später... Viel ist passiert in dieser langen zeit. Darim ist gestorben mit 90 Jahren. Er hinterliess einen haufen enkel und urenkel, die zum grössten Teil selber Assassinen geworden sind. Rythos starb durch einen Pfeil ins Herz. Er hatte Shadia geheiratet und zwei Söhne mit ihr bekommen. Altair hatte Darims Tod sehr mitgenommen und Malik hatte mühe gehabt ihn zu trösten. Während der 100 jahre hatten sie noch einen weiteren Sohn und eine Tochter bekommen durch Pravums Hilfe und schließlich hatten sie Satir übernommen und herrschten gemeinsam über die Stadt.

Solenias Töchter waren in den 100 jahren die letzten die sie geboren hatte. Danach hatte sie erstmal wieder einen unfruchtbarkeitszauber auf sich gesprochen. Sie war schöner und reifer in der zeit geworden und ihre Töchter hatten sich zu schönen Frauen entwickelt die jede einen recht guten, netten Mann geheiratet hatten.  

Das Elfenreich war noch 50 Jahre lang verdorben gewesen, aber nachdem der Elfengeist, der diesen zauber gesprochen hatte, verstorben war, war der Zauber fort und die Elfen wurden wieder normal. Ebenjener Geist war als Tochter von Innocentia wiedergeboren worden, doch dieser lebte nur 50 jahre, dann wurde sie von einem eifersüchtigen Liebhaber ermordet und somit erlosch der zauber, den sie auf die Elfen gesprochen hatte.

Solika hatte noch etwa 30 Jahre gelebt, bevor sie schließlich an Altersschwäche verstarb. Ihre Tochter entwickelte sich zu einer schönen jungen Frau und stieg später auch mit ihrem Vater und den Orks ins Bett. Die Elfenfrauen warfen jede menge Orkbälger, doch nach 50 jahren wurden sie plötzlich wiederspenstig und wollten sich nicht mehr ficken lassen. Beltana hatte sich so sehr daran gewöhnt, die Hure und Geliebte von Dross zu sein, das sie das auch nach erlöschen des zaubers tat. Ihre Söhne und Töchter entwickelten sich prächtig und lebten das Gedankengut ihres Vaters aus.

Die 100 Jahre waren für Pravum viel zu schnell vergangen und auch das seine Töchter wieder einmal viel zu schnell erwachsen wurden. Natürlich freute er sich für sie das sie die Liebe gefunden hatten und auch geheiratet hatten, dennoch hatte er sie nur ungern gehen lassen.
Natürlich vernachlässigte er seine Frau in den 100 Jahren nicht. Es gab zwar Zeiten wo er sehr beschäftigt mit den Toten und seinen kleinen Reich war, dennoch fand er immer irgendwie Zeit für seine Familie. Doch was ihm am meisten aus der Ruhe brachte, war das die letzten 100 Jahre so friedlich waren. Nicht das es schlimm wäre das es Frieden herrschte und es vielen sehr gut ging, doch es fühlte sich an wie die Ruhe vor dem Sturm.


Für Dross waren die letzten 100 Jahre ebenfalls schnell vergangen und im Grunde auch sehr ereignislos. Natürlich hatte er seine Weiber die er ficken konnte, doch sonst machte er nicht all zu viel in den Jahren. Natürlich ließ er die Elfen, welche auf einmal widerspenstig wurden, nicht ziehen, sondern behielt sie in seiner Festung. Es dauerte nicht all zu lange bis er den Geist dieser Elfen gebrochen hatte und sie wieder nichts weiter waren als Huren, die ihre Beine für jeden breit machten.
Im Moment überlegte er sich jedoch was er nun machen sollte. Im Grunde dachte der Schurke darüber nach wie und wo er Korruption verbreiten könnte und ob er nicht vielleicht einen Krieg anzetteln sollte. Seine Ork-Armee war extrem angewachsen und auch wenn sie sich noch selbst in diesen Ländereien versorgen konnten, dachte er darüber nach sie auf Raubzüge zu schicken und vielleicht in einen Krieg ziehen zu lassen.


Innocentia sah nach all der Zeit immer noch so aus als wäre sie gerade 18 geworden, auch wenn sie mittlerweile das Bordell besaß und führte. In den Kellerräumen studierte sie immer noch die Magie und die Alchemie, während sie sich in den oberen Räumen vergnügte. Das ihre Tochter von einen eifersüchtigen Liebhaber ermordet wurde hatte sie ein wenig traurig gestimmt, doch sie wusste das es nicht gut war in der Vergangenheit zu leben.
Leider schienen die Seelensammler nur auf diesen Moment gewartet zu haben und den Geist sofort in die Unterwelt geschleppt. So hatte der Geist nicht noch einmal den Tot betrügen können. Vielleicht waren die Seelensammler auch dafür verantwortlich das ihre Tochter ermordet wurde. Schließlich wusste sie auch wie unerbittlich diese Diener ihres Großvaters waren.

Solenia war mittlerweile viel offener, fröhlicher und genoss die blicke anderer Männer. Im moment beobachtete sie ihren Mann, der nachdenklich hin und her lief. "Was hälst du davon, das unsere Assassinen freunde sich zu Herrschern gemacht haben?" fragte sie neugierig nach seiner Meinung.

Durch Cailans Tod war das Elfenreich nicht mehr dreigeteilt. Es gab jetzt nur noch 2 herrschende Häuser. Einmal Yenred und Melodie, sowie Tinuviel, Nuramon, Willow und Shaylon. Es hatte sie viel geduld und zeit gekostet, die Ordnung in ihren Reichen wieder herzustellen und Familien wieder zusammen zu bringen. Yendred hat natürlich die Zuchtdörfer niederbrennen und an deren stelle wieder normale Dörfer aufbauen lassen. Tinuviel half auf ihrer seite vielen Frauen das zu vergessen, was da geschehen war. Auch das Königshaus selber brauchte zeit, alles zu verarbeiten und sich wieder näherzukommen. Das Königliche Schlafzimmer war mehrmals neu umgebaut worden, natürlich dank Magie und nun hatte jeder einen eigenen Schlafbereich für sich, wo er oder sie sich zurück ziehen konnte, sowie ein schönes Zimmer mit Doppelbett, für gemeinsame stunden. Dann gab es ein gemeinschaftliches Ess und wohnzimmer. Doch ab und an wurde auch im Grossen speisesaal gegessen, mit der ganzen Familie.

Pravum blickte zu Solenia und lächelte leicht. "Nun im Grunde war es zu erwarten oder nicht? Altair war, soweit ich es weiß, auch vorher schon der Großmeister der Assassinen. Somit in einer Welt wo sie nicht befürchten müssen das Armeen gegen die Stadt ziehen in denen sie sich befinden, ist es nur natürlich das sie sich zu den Herrschern machen", begann Pravum, bevor er sich an seinen Schreibtisch setzt und leise seufzte als er den Stapel an Dokumenten sah, "Solange sie ihren Prinzipien treu bleiben, denke ich nicht das es schlimm ist wenn sie eine Stadt verwalten. Wir werden sehen wie sich die Prinzipien entwickeln in den laufe der Jahrhunderte."
Im Moment interessierte es ihm nicht all zu sehr wie die Stadt sich entwickelte, auch wenn er sie nur erschaffen hatte um die Fähigkeiten der Assassinen zu trainieren. Die Assassinen hatten die Stadt relativ schnell übernommen und nun kümmerten sie sich um die normalen Angelegenheiten einer Stadt.

Seit langen erschien wieder der Laden des seltsamen Händlers in der Stadt und Solenia würde es spüren das der Laden wieder erschienen wäre.

"Ich glaube, diese neue position wird Altair mehr prüfen, als er es gewohnt ist. Die beiden mussten sich an die neuen gegebenheiten gewöhnen, nachdem sie hier gestrandet waren und haben ihren Orden hier neu aufgebaut. Ich kann ihm nicht verdenken, das er sich selber in die Rolle des Grossmeisters gefügt hat, nachdem ihm keine wahl mehr blieb. Malik hätte es wohl selber getan, aber einer alleine hätte es nie schaffen können," erwiderte Solenia ruhig. Sie hatte die beiden Männer in den Hundert Jahren besser kennengelernt und war gut mit ihnen befreundet. Sie war ein wenig unruhig, seid sie spürte, das der besondere laden wieder da war. Vielleicht sollte sie mal hingehen.


Nuramon hielt die Audienzen am Königshof zusammen mit Tinuviel ab, während Shaylon die Schlosswachen trainierte und sich um Organisatorische Sachen kümmerte. Alarion hatte als kronprinz auch pflichten, genau wie seine Brüder und Schwestern. Alarion war Vater von vier Kindern, zwei davon waren von seiner Frau, zwei andere waren bastardsöhne, die er mit Tinuviel gezeugt hatte.
Zum glück waren diese gesund, aber Alarion und Nuramon hatten gemeinsam beschlossen, das diese besser aus der Erbfolge herausgehalten werden würden. Am ende hatten sie auch Shaylon und Tinuviel überzeugen können. Alarion behandelte alle seine Kinder normal, doch manche merkten schon, das seine Söhne anders behandelt wurden, als die anderen.

"Das stimmt natürlich", meinte Pravum, während er begann die Dokumente zu lesen, "Eine Stadt zu verwalten ist immer schwer und wenn man dann auch noch Urteile fällen muss. Nun ich bin mir sicher das er an seiner Aufgabe wachsen wird und entweder er macht es bis zu seinen Lebensende oder er findet einen würdigen Nachfolger."
Der Nekromant wusste genau, das er selbst seine Aufgaben bis zum Ende der Zeit ausführen würde. Er mochte vielleicht Offiziere ernennen die Teile seine Reichs verwalteten, doch sie mussten regelmäßig Berichte abliefern und im Grunde einen Eid ablegen der ihre Seele betraf. Missbrauch von Macht oder Korruption wurde mit dem Tod bestraft, in dem die Seele des Schuldigen aus dem Körper gerissen wurde und in die Unterwelt geschliffen wurde. Die Offiziere in hohen Rängen leisteten einen Eid, der einen Seelensammler an sie band und der dafür sorgte die Bestrafung sofort aus zu führen sollten die Offiziere sich schuldig machen.
"Tut mir leid, das ich den heutigen Tag nicht mit dir verbringen kann", kam es dann von Pravum und sah zu Solenia, "Ich muss wirklich beginnen diese Berichte durch zu gehen." Dabei lächelte der Nekromant leicht, wenn er an die letzten Tage dachte die er nur mit seiner Frau verbracht hatte.

"Ist schon in ordnung, Liebster. Ich werde mal ein wenig spazieren gehen,"erwiderte Solenia. Elegant erhob sie sich aus ihrem Sessel und verliess das Anwesen. Sie würde sich nun direkt zum laden begeben.

Altair und Malik hielten in Satir audienz. Zweimal die Woche konnten sich die Bürger der Stadt an sie wenden, wenn sie sorgen hatten. Ihr Sohn Frerin war ebenfalls dabei. Es gab viel zu tun hier in der Stadt, auch wenn sich die zustände sehr verbessert hatten, seid Altair herrschte.

Pravum lächelte leicht, während er Solenia hinter her sah. Anschließend seufzte er leise und widmete sich wieder seinen Unterlagen. Manchmal fragte er sich warum er überhaupt lebendige Untertanen hatte, denn mit Untoten würde er zumindest nicht so viel Arbeit haben.

Die Tür zum Laden wäre an einer Unscheinbaren Wand und schien von den Leuten ignoriert zu werden. Sollte Solenia den Laden betreten würden sie die verschiedensten Kleider begrüßen, bevor der alte Händler aus sie zu kommen würde. Außerdem würde man sehen das er sich nicht verändert hätte seit sie ihm das letzte mal gesehen hatte.

Dross saß auf seinen Thron und war sich nicht sicher was er nun tun sollte. Im Grunde langweilte er sich sehr und er fragte sich ob der Assassine noch lebte und ob er diesen noch ärgern könnte. Es konnte gut sein das dieser einen Weg zur Unsterblichkeit gefunden hatte.
Dross begann finster zu lächeln bei diesen Gedanken. Vielleicht konnte er den Assassinen finden und ärgern, doch das Finden könnte sich als Schwierig erweisen den Assassinen zu finden.

Solenia betrat den Laden und sah sich erstmal in aller ruhe um. Es gab viel zu entdecken und sie fand es sehr spannend, die vielen ecken des ladens zu durchforsten.

Ob Dross Altair in der Magisch erschaffen Stadt finden würde? Erstmal müsste er herausfinden ob er noch existierte.. Doch da gibt es sicher mittel und wege.

Die Elfen genossen ihre neue Freiheit. Viele Paare und Familien lebten in der Stadt nahe dem Palast.
Shaylon fand regelmässig junge Frauen, die sich gern mit ihm unterhielten und mit denen er ein Stelldichein hatte. Das Königshaus zeigte sich wieder offener und gab feiern und auch die alten Traditionen wurden wieder aufgenommen.Besonders das Beltanefest hatte es den jüngeren Generationen angetan.

Der Laden selbst war wie in ihrer Erinnerung gigantisch und hatte die verschiedensten Waren auf den Regalen und Podesten. Einiges kannte Solenia vielleicht, aber anderes war ihr unbekannt. So gab es auch viele Bücher, deren Titel man nicht mehr lesen konnte oder in einer unbekannten Schrift geschrieben waren. Natürlich gab es auch viele Kleidungsstücke und Rüstungen die im Laden ausgestellt waren.
Natürlich war auch der Händler da, auch wenn er etwas Abstand wahrte. Da er Solenia die Freiheit lassen wollte sich genau um schauen zu können.

Solenia entschied sich für 3 Kleider, etwas unterwäsche, 2 paar schuhe, sowie zwei Bücher über Magie.
Diese legte sie auf den Tresen des Händlers und blickte ihn erwartungsvoll an.

Die Festwiese vor dem Palast war voll. Es war ein riesiges Bankett aufgebaut worden, sowie viele Tische und stühle, wo die Gäste und die Königliche Familie speisen konnte. Die vier Könige hatten sich dazu entschieden, die älteste Tochter zur Thronerbin zu ernennen und ein Fest zu veranstalten.

Altair stand auf dem Dach des Palastes und blickte auf die Stadt hinab. Manchmal fragte er sich, warum die Elfe nur ihn und Malik mit diesem Zauber belegt hatte. Aber er fand keine antwort darauf.
Sie hatte gesagt, sie wolle ihnen ein geschenk machen, doch er sah es nicht als geschenk. Sein Sohn und sein Enkel waren tot, vermutlich auch seine Tochter, die er nicht mehr gesehen hatte, seid sie zu Dross gegangen war. Darims Familie war gross geworden, in den jahren und auch Rythos hatte eine Familie gehabt. Altair war sehr stolz auf seine Enkelkinder, auch wenn sie meisten davon Cougari waren. Doch er kam damit zurecht, schliesslich war Matteo, sein bester Freund damals, auch Cougari gewesen und auch der Grossvater dieser vielen jungen Männer und Frauen.

Der Händler betrachtet Solenia und die Ware kurz, bevor man ein leichtes Lächeln bei ihm erkennen konnte. "Wie üblich eine Gute Wahl. Ich hoffe die Kugel hatte das letzte Mal gute Dienste verrichtet?", kam es von dem Händler, bevor er kurz über eins der Kleider strich, "Das hier ist ein besonderes Kleid. Es wird sich nach euren Willen verändern. Wollt ihr das es ein Kleid für einen Ball ist, dann wird es das sein. Wollt ihr mehr eure Brüste zeigen, dann wird das Kleid dafür sorgen."
Kurz strich sich der Händler übers Kinn und lächelte leicht, während er wieder Solenia betrachtete. "Für all das möchte ich nur das ihr das Kleid sofort anzieht und euer altes zurück lässt."
Natürlich hatte der Händler vor, sollte Solenia annehmen, ihr das Verlangen nach den Blicken von fremden Männern sich zu verzehren und auch Sex mit diesen in Betracht zu ziehen.

Solenia schmunzelte leicht, dann zog sie sich ihr altes Kleid direkt vor den Augen des Händlers aus und streifte sich das neue über. Es betonte die richtigen Stellen und war recht zeigefreudig. Solenia fühlte sich recht wohl darin.

Altairs Politik in Satir hatte sich recht gut umgesetzt. Den Bürgern ging es gut und auch die Adligen beschwerten sich kaum über die Abgaben, die er eingeführt hatte. Viele von ihnen hatten sogar selber angefangen, ehemalige Sklaven und arme bevölkerung zu fördern. Kinder hatten eine Schule, die Armee der Stadt sowie die Stadtwache hatte guten zulauf und die Sklavenhändler hatten sich in eine andere Richtung entwickelt, sodas sie arme leute nicht mehr verkauften oder versklavten, sondern ihnen ein Dach überm kopf und Nahrung und Arbeit boten.