Das Schattenreich --msg

Langsam verließ Pravum ebenfalls das Wasser, während er mit Hilfe seiner Magie wieder trocken wurde. Dann zog er sich langsam wieder dein seidenen Mantel an. "Was für ein Ritual ist denn geplant?", fragte Pravum dann Solenia und betrachtete diese dabei mit einen leichten lächeln.

"Nun, ich werde ein paar Novizen weihen, ein kleines Kind in unserer gemeinschaft willkommen heissen und ein paar Hofdamen segnen.. Normal passiert das am Tag aber diese nacht ist heilig..Die Gestirne stehen an einer besonderen position. Tut mir leid, das ich dir das vorhin nicht erzählt habe."

Pravum nickte leicht, während er Solenia betrachtete und leicht lächelte. "Das muss dir doch nicht leid tun", meinte er dann und ging zu ihr, "Wenn es mir wirklich erlaubt ist wäre ich sehr gerne bei der Zeremonie anwesend."

"Wenn du nicht bei uns willkommen wärst, hätte Mutter dich damals nie in meine Nähe gelassen. Und nun bin ich die Königin. Und ich sage dir, das du willkommen bist." Sanft lächelte sie ihn an.
Sie kehrte zurück in ihr Zimmer, wo sie sich für ein Nachtblaues Kleid entschied. Der Rock war wie eine blüte gearbeitet. Mit einem zauber flocht sie ihr langes haar und dann setzte sie ihre Krone auf.
Sie sah wunderschön aus.

Pravum lächelte leicht während er Solenia folgte. In ihren Zimmer zog er wieder sein schwarzes Leinenhemd an, danach legte er seinen Ledergurt quer über den Brustkorb, an dessen ein leicht gekrümmter Ritualdolch befestigt war. Dazu zog er seine schwarze leinen Hose, welche an den Knien und Schienbein Lederverstärkungen hatte. Danach zog er seinen Gürtel fest, an welchen einige kleine Fläschchen hingen.

Solenia führte Pravum aus dem Schloß, über eine Blumenwiese bis zu einer Quelle nahe eines Hains.
Ein Paar Diener hatten einige Fackeln aufgestellt und auf dem kleinen Teich schwammen blumenkerzen, die licht spendeten. Viele Elfen und Elfinnen hatten sich um den Teich versammelt und warteten nur auf ihre Königin. Als Solenia in Pravums begleitung näher kam, sahen einige leicht verwundert drein, dann neigten sie ehrerbitig ihre Köpfe. Ein Junges Paar hielt ihr baby ehrfürchtig der Königin entgegen. Diese nahm es ganz sanft in den Arm, trug es zur Quelle und ließ einige Tropfen auf dessen stirn fallen.
"Sei willkommen bei uns, Dhalen, auf das deine Zukunft großartig und glücklich sein wird." Danach gab sie das Kind zurück an die Eltern.

Pravum folgte Solenia und lächelt leicht, bevor er sich etwas zurück hielt bei dem Ritual. Still beobachtete er das Ritual und fühlte sich in der Zeit zurück versetzt. Damals hatte Solenias Mutter das selbe Ritual abgehalten und auch damals war Pravum zugegen.
Zumindest einiges hatte sich nicht in dieser Welt über die Jahrtausende verändert und das erfreute ihm doch sehr. Er bekam mit wie einige der Elfen immer wieder kurz zu ihm verwundert sahen. Soweit der alte Nekromant wusste war er bisher der einzige Mensch der bei solchen Ritualen anwesend war und sehr wahrscheinlich würde es auch so bleiben.

Solenia lächelte zufrieden. Nach dem das junge Elternpaar sich nochmal verneigt hatte, kümmerte sie sich um die Novizen und die Hofdamen. Zum Abschluss sagen sie alle gemeinsam ein magisches lied, das die verbundenheit des Elfenreiches mit der Natur bekundete.

Pravum lächelte leicht während er das ganze still beobachtete und anschließend den Gesang der Elfen lauschte. Noch immer genoss er den Frieden und die Ruhe die das ganze ausstrahlte.
Es erlaubte ihm auch an die Vergangenheit zu denken und besonders dachte er daran zurück wie Solenia noch ein junges Mädchen gewesen war und immer wieder versuchte ihm mit neuen Liedern oder Zaubern zu beeindrucken wenn er zu besuch kam. Auch erinnerte er sich daran wie sehr sie sich freute wenn er sagte das er Stolz auf sie war. Im Grunde hatte er nie daran gedacht das sich dieses junge Mädchen von einst wirklich in ihn verlieben würde.

Solenia war stolz auf ihr volk, das sie ohne weiteres Pravum in ihrer mitte duldeten. Sanft lächelte sie ihn an. "Ich wünsche euch eine wunderschöne nacht, meine Freunde," wandte sie sich an die Versammelten. Dann ging sie zurück zum Schloss.

Pravum folgte Solenia wieder zu ihren Schloss und lächelte leicht, während er neben ihr her ging. "Es war genau so schön wie einst", begann er dann und sein Blick wirkte als würde er in die Vergangenheit blicken, "Es hat mich an damals erinnert als deine Mutter solche Rituale abhielt und du als kleine Mädchen immer wieder zeigen wolltest was du gelernt hast damit ich stolz auf dich sein kann."
Zum Teil sehnte er sich nun zurück an die alten Zeiten und doch war er nun froh Solenia an seiner Seite zu haben. Zum anderen sah er wenn er hier war wie sein eigenes Volk von dem Standard abgefallen war den er einst zu pflegen schien und nahm sich vor daran etwas zu ändern, sobald er wieder zurück war. Wenn es sein musste dann auch mit harter Hand.

"Ja, es ist wunderschön hier. Friedlich und zufrieden. Aber natürlich haben wir auch Krieger. Die Orks greifen unsere Siedlungen an, und ab und an versuchen die Menschen, unsere Frauen und Kinder zu entführen, damit sie sie zu ihren Ficksklaven machen können."

"Die Welt ist nun mal nicht ohne Makel", begann Pravum mit einen schwachen lächeln, während er Solenia von der Seite betrachtete, "Jeder der behauptet er oder sein Volk wäre perfekt, belügt sich im Grunde selbst. Denn selbst die Götter sind nicht perfekt." Dann seufzte er leise, während er daran dachte was noch vor ihm lag und wie die Welt sich verändert hatte.

"Ja, ich weiss.. Leider vermag ich es nicht, leben zu erschaffen, so wie du es tust. Wobei.. da fällt mir gerade was ein.." Solenia lächelte. "Du hast doch sicher einen zauber, mit dem du ein Kind erschaffen kannst oder? Wenn du ein kind erschaffst, das von mir stammt, dann brauch ich nicht schwanger werden, und kann dennoch beweisen, das es mein kind ist."

Wie von Blitz getroffen blieb Pravum stehen und sah Solenia an, bevor er sie in den Arm nahm und sie an sich drückte. "Haha, warum habe ich nicht daran gedacht", kam es von ihm mit einen breiten lächeln, bevor er sie sanft auf die Stirn küsste, "Natürlich das kann ich machen und es wäre mir eine große Freude das für dich zu tun, mein Juwel."

Solenia lächelte. Dann kicherte sie leicht. "Dann kannst du mir ja eine Kinderschar zaubern. Ein paar rein elfische und welche von uns beiden.. Um ehrlich zu sein, möchte ich nicht schwanger werden.
Es verdirbt ein wenig die figur."

Pravum hielt sie in seinen Armen, wobei er sie etwas vom Boden hob, da er doch etwas größer war als sie. "Das kann ich natürlich auch tun", meint er mit einen liebevollen lächeln, bevor er sie langsam wieder zu Boden ließ und ihre Hand in seine nahm und mit ihr weiter zum Schloss ging, "Denkst du, du kannst deinen Körper dazu bringen das deine Brüste Milch produzieren?" Er wollt nicht das das Kind dann unnatürlich schnell wuchs, sonst würden die Elfen das Kind vielleicht weniger akzeptieren.

"Nun, ich denke schon, aber damit könnte ich dann nur ein Kind versorgen," antwortete sie.
Im Schloss angekommen, ging sie mit Pravum wieder in ihr Gemach.

"Gut, für deine Thronerbin wird es dadurch auf jeden Fall reichen", kam es von ihm mit einen sanften Lächeln, während er mit ihr wieder ihr Gemach betrat, "Sie muss schließlich aufwachsen wie ein normales Kind, damit vor allem dein Volk das Kind akzeptiert."

Solenia schmunzelte. "Es muss ja nicht unbedingt eine Erbin sein. Das Geschlecht ist nicht vorgeschrieben. Es war bis jetzt halt immer zufall, dass das erstgeborene Kind ein Mädchen geworden ist," erwiderte sie freundlich.

"Hm, ich denke dennoch das es ein Mädchen wird", meinte Pravum dann mit einen sanften lächeln, "Bisher waren mir die Frauen bei den Elfen weit aus lieber als die Männer." Außerdem würde ihm das noch mehr an die Zeit erinnern die er vermisste und am liebsten wiederhaben würde.

Solenia nahm auf ihrem Bett platz und lächelte Pravum an. "Lass uns noch ein wenig schlafen. Morgen ist immer noch zeit für ein Kind."

Pravum nickte leicht, während er sich etwas auszog, bevor er sich zu ihr ins Bett begab und sie dann anschließend leicht an sich zog. "Dann schlaf nun gut, mein süßer Juwel", kam es leise von ihm, während er sie zärtlich in seinen Armen hielt und sie in den Nacken küsste und langsam ins Reich der Träume verschwand.

Die Nacht verlief recht ruhig und angenehm. Der nächste Morgen brach auch recht friedlich an. Die Diener waren die ersten die wach wurden und alles für ihre Herrschaften fertig machten. Nur in Pravums heim schliefen die Diener aus. Auch Altair und Malik, da die Amme sich um Darim kümmerte.

Pravum schlief friedlich, während er Solenia sanft in seinen Armen hielt und ein leichtes lächeln auf den Lippen hatten. Was er genau träumt konnte man nicht sagen doch er wirkte mehr als Glück wenn man ihm richtig kannte.

Innocentia war bereits früh aufgestanden und hatte Arthur nicht geweckt. Sie hatte sich bereits gewaschen und sich ein frisches Kleid angezogen, das mehr zeigte als es verdeckte. Dazu Schuhe mit hohen Absätzen und sie machte sich auf den Weg durch das Schloss. Die Nacht war angenehm gewesen und sie hatte angenehm geschlafen.
Doch sie brachte selten langen Schlaf und war meist eher rastlos. Sie war bereits am überlegen ob sie das Schloss verlassen sollte und sich einmal die Stadt ansehen sollte. So machte sie sich noch unentschlossen in Richtung des Tores des Schlosses, während sie die Wachen betrachtete.